Cupra als eigenständige Marke gibt es erst seit vier Jahren. Der sportliche Ableger von Seat hatte 2018 mit dem Ateca Cupra sein erstes Modell vorgestellt, nun hat man der versammelten internationalen Presse drei neue Leckerbissen präsentiert, die allerdings erst frühestens ab 2024 auf den Markt kommen werden. Das Ereignis fand auf dem Oval-Rennkurs von Terramar statt, oder vielmehr was von der 1923 fertiggestellten und zwei Kilometer langen Rennstrecke übrig geblieben ist. Das Autodromo de Sitges-Terramar bei Sitges in der Provinz Barcelona hatte überhöhte Kurven von 60 und 90 Prozent, war für Geschwindigkeiten bis 200 km/h gedacht und geriet nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit, heute kann man noch eine damalige Tribüne und die Steilwandkurven bewundern.
Die Premiere von Cupra fand hier vor vier Jahren statt, vor zwei Wochen entdeckten wir dann hier Cupra-Zukunftsmusik mit den geplanten Modellen „Terramar“, „Tavascan“ und „Urban Rebel“, die jeweils auf eine Bühne herausgerollt wurden, von allerlei Optik-Effekten und entsprechender Musik begleitet. Unter dem Motto „Unstoppable impulse“ stand die Cupra-Veranstaltung, bei der Marke geht es um Emotion, Temperament, Begeisterung und Fahrspaß, es soll sich gut anfühlen, es soll begeistern, es soll faszinieren und es soll niemals langweilig sein. Kein Problem; was die bisherigen Cupra-Modelle wie beispielsweise der Formentor in puncto Form und Funktion ausdrücken, vereinigt sich auch bei den drei neuen Modellen, drei SUVs unterschiedlicher Größe, spannend und verheißungsvoll im Look, modern und verwegen im Innenraum-Design und bewegt von Antrieben, die Spaß machen sollen – da kann ein E-Motor einiges bewirken. Fahren konnten wir die Neuen nicht, einen Blick darauf werfen schon, und jetzt heißt es warten, mindesten zwei lange Jahre, aber das Warten wird sich lohnen, heißt es bei Cupra.
Als Erster rollte der Terramar auf die Bühne, es handelt sich um einen SUV von 4,5 Metern Länge, der mit klassischen Verbrennermotoren kommen soll, aber auch mit Plug-in-Hybrid-Antrieb, hier spricht Cupra sogar von einer reinen E-Autonomie von 100 km. Geplant ist die Markteinführung in zwei Jahren.
Ein Voll-Elektriker ist der Tavascan, der Ende 2024 folgen wird und sich vom Terramar durch ein sportlicheres Coupé-Heck abhebt und im Innenraum Fantasie pur spielen lässt. Noch gewagter und herausfordernder geht es im Urban Rebel und dessen futuristischem Interieur zu. Der Urban Rebel wird mehr als die Stadt in Aufruhr versetzen, zumal es bei diesem elektrischen Kleinwagen eher die Räder auf dem Asphalt sind, die zur Lautstärke beitragen. Alles andere als langweilig wird der nur 4,03 m lange Elektriker sein, seine optische Dynamik und sein Interieur-Design werden jene junge Kundschaft ansprechen, welche in einem modernen Kleinwagen nicht nur simple Fortbewegung, sondern Lifestyle, Leidenschaft und Spaß erleben will. Immerhin soll es den Urban Rebel in seiner stärksten Version mit 226 PS und fulminanter Beschleunigung geben, die Reichweiten sollen je nach Version zwischen 240 und 440 km liegen. Cupra will laut Aussage mit dem Urban Rebel die Elektromobilität demokratisieren, bei Cupra kann man sich unter dieser Ankündigung einen für die E-Branche zusätzlichen Schuss Fahrdynamik, Spaß und Emotion erhoffen. Darauf wird man allerdings noch bis 2025 warten müssen, für die lange Wartezeit empfehle ich den Formentor VZ5.
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