Im Gegensatz zur Cargolux, für die 2020 ein – geschäftlich – überdurchschnittlich gutes Jahr war, hatte die Luxair das Jahr mit einem Rekordverlust abgeschlossen. Seit März 2020 hat die Pandemie ihren Geschäftsablauf bestimmt. Auch die Entwicklung in den ersten sechs Monaten habe sich als schwierig gestaltet, wie die Gesellschaft vor einigen Tagen in einer Pressemeldung mitteilte.
Vor allem bei der Zahl der Passagiere hat sich die Situation weiter verschlechtert. So wurden in den ersten sechs Monaten 2021 noch 42 Prozent weniger Passagiere befördert (133.609) als im Pandemie-Jahr 2020 (228.621). Verglichen mit 2019 ist es ein Rückgang von satten 80,9 Prozent.
Vor allem bei Geschäftskunden und bei denen, die aus privaten Gründen in ein anderes Land fliegen, sei die Zahl der Passagiere überaus stark eingebrochen, schreibt Luxair. Nur bei denjenigen, die aus Freizeitgründen in ein Flugzeug steigen, ist der Rückgang (minus 45 Prozent verglichen mit 2019) deutlich weniger ausgeprägt. Die beliebtesten Ziele im Juni waren Porto, Lissabon und Nizza.
Bei LuxairTours gibt es für die Gesellschaft wieder einen Hoffnungsschimmer. Zwar ist man mit 148.525 Kunden immer noch deutlich entfernt von den 271.745 Kunden aus dem ersten Halbjahr 2019. Und doch sind die Zahlen bereits wieder etwa doppelt so hoch wie im Vorjahr 2020. Nachfrage gebe es vor allem für Pauschalreisen (Hotel und Flug), wo Luxair vor Ort PCR-Test-Lösungen anbiete, so die Gesellschaft.
Den schwächsten Einbruch gab es bei Reisen innerhalb des Schengen-Raums (minus 24 Prozent). Die beliebtesten Urlaubsziele sind Palma de Mallorca, Faro und Malaga. Für die zweite Jahreshälfte scheint die Gesellschaft optimistisch zu sein. Ab Juni sind monatlich mehr Flüge geplant als 2019 geflogen wurden.
Frachtvolumen legt um 31 Prozent zu
Im dritten großen Geschäftsbereich des Unternehmens, der Luftfracht, entwickelt sich das Geschäft derweil noch besser als erwartet. Luxair ist Betreiber des Cargo-Centers auf Findel. Das Cargo-Volumen ist in den ersten sechs Monaten 2021 um satte 31 Prozent in die Höhe gesprungen.
Damit stehen die Chancen gut, dass 2021 ein historisches Rekordjahr für Fracht am Findel werden könnte. Bereits letztes Jahr war ein deutlicher Anstieg (um sechs Prozent auf 947.000 Tonnen) gemessen worden. Das war das historisch zweitbeste Ergebnis für den Findel. Nur 2018 konnten, mit 957.000 Tonnen, noch mehr Waren umgesetzt werden.
Was all diese Zahlen in Geld ausgedrückt bedeuten, hat die Gesellschaft in der Pressemeldung nicht mitgeteilt. Doch das Ergebnis müsste besser werden als 2020. Letztes Jahr stand ein Verlust von 154,9 Millionen Euro in den Büchern der Fluggesellschaft. Alle Bereiche hatten Verluste eingeflogen. Im Vorjahr 2019 wurde ein Gewinn von 8 Millionen Euro erwirtschaftet.
Bereits in der Pressemeldung zu dem Jahresergebnis von 2020 hatte sich die Gesellschaft für den restlichen Verlauf des Jahres 2021 vorsichtig optimistisch gegeben. Zwar sei der Geschäftsbetrieb noch nicht auf das Niveau von vor der Krise zurückgekehrt und die Zukunft schwer vorherzusehen, doch man erwarte für Luxair, LuxairTours und LuxairServices „eine schrittweise Wiederaufnahme der Aktivitäten für die Sommersaison 2021“. Zudem sei das derzeitige Warenaufkommen im Cargo-Center „beträchtlich“ und die Prognosen für LuxairCargo „ermutigend“, so die Gesellschaft damals.
Freuen kann sich die Luxair auch auf eine Dividende von Cargolux. Der Cargo-Flieger hatte letztes Jahr einen historischen Rekordgewinn eingeflogen. Etwa 110 Millionen dürfte sie als Dividende ausschütten. Mit einem Anteil von 35 Prozent ist sie ein wichtiger Anteilseigner der Luftfrachtgesellschaft Cargolux.
Wichtigster Anteilseigner der Luxair ist der Luxemburger Staat, mit 39,05 Prozent – gefolgt von der „Spuerkeess“ mit einem Anteil von 21,81 Prozent. Weitere Anteilseigner sind die Bank BIL mit 13,14 Prozent und die Beteiligungsgesellschaft Dolfin (Familie Del Vecchio aus Italien; Unternehmen Luxottica) mit 13 Prozent.
Et gëtt Zäit, dass d'Luxair de Fluchbetrib opgëtt.
Nach ni war e Joer gutt fir d'Luxair, si maachen ëmmer tëschent enger an zwou Dose Milliounen Defizit mam Fluchbetrib. Si hätte besser sech als Reesbüro ëmzewandelen an d'Fléien deenen z'iwwerloossen, déi Geld domat verdéngen.
@Nomi Wat ursprünglech gesot ginn ass; Et wären keng Nuetsflich während den Aarbechten un der Piste, stëmmt just fir an der Woch. Et sinn de Weekend Nuetsflig. An der Woch waren och schonns Ausnahmen um 5:45 oder direkt no 23 hrs . Bon, bref fir 2 Joer (an hoffentlech och am Wanter) ass “manner“ Nuetstrafic insgesamt. Gutt esou.
Firun e puer Meint hun d'Arbechten un der Landepisst ungefaang. Kennt mol een Reportage iwert dei' Arbechten mat Stand vun haut gemaach ginn ?