Fitnessübungen in den Alltag einbauen
Senioren, die regelmäßig Kraft und Balance trainieren, riskieren weniger Stürze. Als Folge dieser Sicherheit trauen sie sich eher zu, noch draußen unterwegs zu sein und damit auch soziale Kontakte zu pflegen. Darauf weist die Aktion „Das sichere Haus“ (DSH) in ihrer Zeitschrift „Sicher zuhause und unterwegs“ (Ausgabe 3/2022) hin.
Sowohl Kraft als auch Balance lassen sich gut zu Hause einüben. Komplizierte Fitnessgeräte braucht man dazu nicht, ein einfacher Stuhl zum Abstützen reicht aus. Zum Beispiel für klassische Kniebeugen, die die Muskeln in Beinen, Po und Bauch kräftigen und die Stabilität fördern. Weitere hilfreiche Übungen sind das Gehen auf Zehenspitzen oder ein seitliches Beinabspreizen.
Schon zwei Trainings pro Woche von je 20 bis 30 Minuten bewirken viel. Und selbst kleinste Übungen, eingebaut in den Alltag, sind besser als gar nichts: So können sich Senioren beim Zähneputzen auf die Zehenspitzen stellen oder ein Bein anheben. Oder man geht beim Bücken jedes Mal ein wenig in die Knie. (dpa)
Was gegen Mundtrockenheit hilft
Wer im Alter häufig einen trockenen Mund hat, sollte sich in der Zahnarztpraxis dazu beraten lassen. Darauf macht das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) aufmerksam. Denn Fachleute können beurteilen, was dahinter steckt.
Zudem können kleine Tricks im Alltag helfen, die auch Angehörige kennen sollten, wenn sie bei einer pflegebedürftigen Person Mundtrockenheit bemerken. So kann man zum Beispiel immer wieder wasserhaltige Lebensmittel und Speisen einplanen – wie Gurke, Melone, Kompott oder Suppe. Laut ZQP können auch kleine Eiswürfel, weiche zuckerfreie Bonbons sowie Zitronensorbet den Speichelfluss anregen.
Wichtig ist aber auch, genug zu trinken. Genauer gesagt: etwa 1,5 Liter am Tag. Wer jedoch Erkrankungen von Herz und Nieren hat, sollte sich an die ärztlich verordnete Trinkmenge halten, auch wenn sie darunter liegt. (dpa)
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