Ganz Japan ist wie ein riesiges Gebirge, dessen Spitzen aus dem Meer ragen. Diese Spitzen sind fast 7.000 Inseln. Vier Hauptinseln bilden dabei das japanische Kernland. Diese sind Hokkaido im Norden, Honshū, Shikoku und Kyūshū. Dabei weist das Land eine geografische Besonderheit auf: Drei tektonische Platten, nämlich die nordwestlich gelegene Eurasische Platte, die östliche vorhandene Pazifische Platte und die südlich gelegene Philippinische Platte stoßen hier aufeinander. Dabei kommt es immer wieder zu seismischen Erschütterungen. Deshalb ist Japan eine der erdbebenreichsten Regionen der Welt. Zudem gibt es hier mehr als 100 aktive Vulkane. Der bekannteste Vulkan ist der von Japanern verehrte Berg Fuji, er ist mit 3.776 Metern der höchste Berg Japans und liegt auf der Insel Honshū. Hier befinden sich auch die großen Millionenstädte Japans mit Tokio, Yokohama, Osaka und Kobe. Tokio und Yokohama liegen so dicht nebeneinander, dass sie mittlerweile geografisch zusammengewachsen sind. Dieses Gebiet ist mit über 38 Millionen Bewohnern der bevölkerungsreichste Ballungsraum der Welt!
Schnellste Züge: Shinkansen
Der japanische Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen (und das gleichnamige Hochgeschwindigkeitsnetz) ist ein Symbol für Japans starke Wirtschaft. Im Oktober 1964 eröffnete Japan die erste Hochgeschwindigkeitsstrecke der Welt, sie verläuft zwischen den Städten Tokio und Osaka mit einer Entfernung von 515 Kilometern. Der Shinkansen erreichte damals eine Geschwindigkeit von 210 km/h. In Europa verband der erste TGV in Frankreich erst im Jahr 1981 die Städte Paris mit Lyon. Heute verfügt der Shinkansen über ein großes Streckennetz mit Geschwindigkeiten von etwa 300 km/h. Mittlerweile gibt es sogar eine Zugverbindung zwischen der Hauptinsel Honshū und der nördlich davon gelegenen Insel Hokkaidō. Ein etwa 54 Kilometer langer Tunnel verbindet die Inseln und lässt den Shinkansen die Strecke unter dem Meer passieren. Nach seiner Eröffnung im Jahr 1988 war der Seikan-Tunnel für mehrere Jahre der längste Verkehrstunnel der Erde. Derweil wird in Japan an einem weiteren Zugprojekt gearbeitet: die Magnetschwebebahnlinie Chūō-Shinkansen. Der japanische Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen L0 konnte 2015 bei einer Testfahrt eine Geschwindigkeit von 603 km/h erreichen. Das dazugehörige Schienennetz befindet sich jedoch noch im Bau. Übrigens: Bereits heute haben die Züge kaum Verspätungen, Zeitverzögerungen liegen im Sekundenbereich!
Klassisches Gewand: Kimono
Der Kimono ist ein T-förmiges knöchellanges Kleidungsstück mit weiten Ärmeln, das es seit mehr als tausend Jahren sowohl für Männer als auch für Frauen gibt. Die Hauptmerkmale des Kimonos sind neben seiner Form die prächtigen Farben. Oft sind Motive wie Kirschblüten, Kraniche, Bambus, aber auch Wellen oder Karos darauf zu finden. Besonders typisch ist sein schärpenartiger Gürtel, der sogenannte Obi. Er wird am Rücken wie ein kleines Päckchen gebunden und hält den sonst offenen Kimono zusammen. Zum traditionellen Kimono gehören auch spezielle Zehensandalen aus Holz, die Geta. Sie haben einen Y-förmigen Stoffriemen, der den großen Zeh vom zweiten Zeh trennt. Dazu gibt es passende weiße Socken mit der entsprechenden Zehentrennung.
Die Kunst des Papierfaltens: Origami
Der Name „Origami“ bedeutete „gefaltetes Papier“, von „Oru“ das „Falten“ heißt, und „Kami“ dem japanischen Wort für „Papier“. In Japan kann man für diese Papierkunst extra wunderschön bedruckte Blättchen kaufen. Diese sind meist quadratisch. Wie man einen Hut oder ein Schiffchen aus Papier faltet, das wissen wahrscheinlich viele von euch. In der japanischen Tradition entstehen aus dem Papier jedoch kompliziert anmutende Figuren: Blumen oder Tiere, wie Frösche oder Kraniche oder Elefanten. Schere und Klebstoff sind bei den Origami-Figuren tabu.
Vertrackte Schatzkästchen: Himitsu Bako
Das japanische Wort „Himitsu Bako“ lässt sich wohl am einfachsten mit Geheimkasten übersetzten. Dieses traditionelle Holzkästchen ist sowohl ein Geduldsspiel als auch eine kleine Schatztruhe. Diese kleine Truhe verbirgt persönliche Gegenstände vor dem Zugriff Fremder. Die traditionellen Holzkästchen stammen aus der waldreichen Region Hakone. Öffnen lässt sich die Schatztruhe nur, indem man verschiedene Hölzchen an mehreren Außenseiten der Truhe in einer bestimmten Reihenfolge gegeneinander verschiebt. Klassische Schatzkästchen sind mithilfe der Intarsientechnik wunderschön verziert.
@Glariana/ Domat hues de vollkomme recht méi Kand.
Ech hätt léiwer sou en Tempel um Belval wéi dee fuerchtbaren Héichuewen,