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GemeindewahlenEsch: Line Wies und Samuel Baum führen „déi Lénk“ an

Gemeindewahlen / Esch: Line Wies und Samuel Baum führen „déi Lénk“ an
Die Kandidaten der Escher Linken (Auf dem Foto fehlt der am Donnerstag verhinderte Kevin Sousa) Foto: Editpress/Tania Feller

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Unter dem Motto „Eng stoark Ekipp – Ee stoarke Programm“ hat die Escher Sektion von „déi Lénk“ am Donnerstagabend ihre Mannschaft und Ziele für den Gemeindewahlkampf vorgestellt. An der Spitze der Linken stehen Line Wies und Samuel Baum.

Wie die Parteisatzung das vorsieht, ist auch die Kandidatenliste der Escher Linken für die Gemeindewahlen am 11. Juni paritätisch besetzt. Zehn Frauen stehen neun Männern gegenüber, der Altersdurchschnitt der 19 Kandidaten beträgt 38 Jahre. Zwei Drittel der Kandidaten arbeiten in Sozialberufen.

Angeführt wird die Liste vom Spitzenkandidaten-Duo Line Wies und Samuel Baum. Wies besetzt für „déi Lénk“ momentan einen von zwei Sitzen im Gemeinderat. Laurent Biltgen, der zweite Vertreter im kommunalen Gremium, stellt sich ebenfalls den Wählern. Genau wie sein Vorgänger, der Schauspieler und frühere Abgeordnete und Escher Gemeinderat, Marc Baum. Trotz des jungen Durchschnittsalters kann die Linke demnach auf Erfahrung zurückgreifen, zumal von den 19 Kandidaten sieben bereits bei der Kommunalwahl 2017 an den Start gingen. Damals erhielten „déi Lénk“ 9,5 Prozent der Stimmen.

Im Escher „Café Streik“ wurden am Donnerstag aber nicht nur die Kandidaten vorgestellt, sondern auch das Wahlprogramm. Damit sind „déi Lénk“ die erste Escher Partei, die ihr Programm präsentiert. „Nach sechs Jahren Stillstand und Konfusion wollen wir, dass es den Eschern besser geht“, heißt es darin. Der Wahlkampf steht unter dem Motto „Fir datt et de Leit besser geet“, bzw. „Vivre mieux à Esch“. Man könne nicht alle Probleme lösen, aber zumindest die hausgemachten angehen. Was man genau vorhat, wird in zehn Kapiteln dargelegt. Ganz oben auf der Liste steht dort ein sozialer Maßnahmenkatalog, gefolgt von Initiativen zur Bekämpfung der Wohnungsnot, gegen die der aktuelle Schöffenrat nichts unternommen hätte. Ein weiterer Schwerpunkt der Partei ist das Bildungswesen. Hier gelte es, jahrzehntelange Versäumnisse aufzuholen, genau wie bei der Mobilität. Das Wahlprogramm sieht u.a. die Schaffung eines echten Radwegenetzes für Esch vor.

Den ökologischen und wirtschaftlichen Wandel wollen die Linken vorantreiben. Neue Impulse möchte man auch in der Kultur- und Sportpolitik setzen, die Chancengleichheit und das Zusammenleben aktiv fördern. Nach sechs Jahren Intransparenz sollen zudem die Bürger wieder besser informiert und in die Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Im letzten von zehn Punkten in ihrem Wahlprogramm geht „déi Lénk“ Esch auf die Themen Sauberkeit und Sicherheit ein, wobei sie bei ihrer Skepsis gegenüber einem massiven Einsatz von Überwachungskameras bleibt.

Als nächste der Escher Parteisektionen stellt die DP am kommenden Dienstag ihre Kandidaten für die Wahlen am 11. Juni vor.

Die Kandidaten von „déi Lenk“ für Esch

– Line Wies (​34, Brill), parlamentarische Mitarbeiterin, Gemeinderätin
– Samuel Baum (28, Uecht), Sozialhelfer
– Marc Baum (44, Uecht), Schauspieler
– Laurent Biltgen (51, Brouch), Lehrer, Gemeinderat
– Nina Biren (30, Brouch), Koordinatorin Ehrenamt
– Mateusz Buraczyk (35, Neudorf), PR-Beauftragter
– Fabio da Re (27, Al Esch), Lehrbeauftragter
– Geneviève Jadoul (46, Uecht), Lehrbeauftragte Erwachsenenunterricht
– Frank „Tun“ Jost (71, Al Esch), Gemeindebeamter i.R.
– Sandra Laborier (42, Hiehl), Sozialpädagogin
– Stéphanie Lanners (40, Zaepert), Sozialpädagogin
– Sarah Mandres (34, Al Esch), Sozialhelferin
– Mike Monteiro-Gaubig (33, Brill), Unternehmer
– Malcom Nawatamo (22, Brill), Volontär
– Linda Ortolani (43, Lallingen), Lehrerin
– Jeanne Pletsch (44, Zaepert), Lehrerin
– Valérie Reitz (34, Uecht), Sozialhelferin
– Marinella Rinaldis (45, Al Esch), Erzieherin
– Kevin Sousa (26, Lallingen), Student