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Fahrbericht Bentley Continental GT SpeedDer Magier

Fahrbericht Bentley Continental GT Speed / Der Magier
Der Bentley Continental GT Speed entführt einen in eine märchenhafte Welt von Luxus und Leistung der anspruchsvollsten Art, schreibt unser Autor Marc Schonckert Foto: Marc Schonckert

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Der Bentley Continental GT Speed bringt Sonne in den tristen Alltag und entführt einen in eine märchenhafte Welt von Luxus und Leistung der anspruchsvollsten Art. Marc Schonckert über eine aufregende Flucht mit interessanten Begegnungen.

Weihnachten war angesagt, doch Unmut, Zweifel und Hilflosigkeit dominierten das Tagesgeschehen. Bentley, Marke von Weltruf und Botschafter des außergewöhnlichen Geschmacks, hatte ein Einsehen und hellte meinen tristen Alltag mit dem Continental GT „Speed“ auf; und so legte ich mein Strickzeug in die Ecke, stellte den Teekocher ab und rief Oma mit den Springerstiefeln an, die schnellstens aus dem Heim abhauen wollte. „Jedes Jahr ‚Last Christmas‘ von George Michael, da wirst du wahnsinnig. Also nix wie weg hier.“ Die zwölf Zylinder des Bentley Continental GT schnurrten zufrieden. 400 kW/650 PS und Allrad auf winterlicher Straße, das war schon ganz erhebend, zumal es sich bei dieser Ausgabe um die „Speed“-Version handelte, die aus dem Continental GT den schnellsten aller Bentley überhaupt machte.

Wir trafen dann den Weihnachtsmann auf einer einsamen Straße. Der war ganz aufgeregt und seufzte: „Da habe ich mir einen E-Schlitten zugelegt und meine Rentiere in Pension geschickt und dann finde ich bei all dieser Weihnachtsbeleuchtung keine freie Steckdose.“ Wir nahmen ihn mit. Er machte es sich in den Lederpolstern der Rücksitze gemütlich und genehmigte sich einen Aberlour, 16 Jahre alt, aus der Bar. Nach einer kurzen Strecke sahen wir einen Schwurbler am Wegesrand, der versuchte, ein Loch in den Schnee zu pissen. Als ihm das nicht gelang, stieg er in sein Auto, ein Diesel Euro 2, gab Gas und fuhr laut „Freiheit“ schreiend bei Rot über eine Kreuzung, wo ihn dann ein 30-Tonner plattmachte – und so ritt er dann mit Winnetou dem ewig großen Frieden zu.

 Foto: Marc Schonckert

Ein weiterer Anhalter winkte uns, floh dann aber ins Gebüsch, ein Weihnachtsmann und eine Oma in Rocker-Kluft in einem Bentley, das war wohl zu viel für ihn. Danach trafen wir einen Frosch, der trug eine goldene Krone auf dem Kopf, und der Weihnachtsmann scherzte: „Wenn ich dich küsse, wirst du dann eine Prinzessin?“ Und der Frosch antwortete: „Du glaubst wohl noch an den Weihnachtsmann“ und verwandelte sich in einen Drachen. Oma zog ein Zigarillo aus der Tasche und fragte: „Hast du mal Feuer?“ Der Drache fauchte: „Bin Nichtraucher, Alte“ und flog dahin. „Wenn ich das Von Däniken erzähle“, seufzte der Weihnachtsmann. „Der glaubt mir kein Wort.“

 Foto: Marc Schonckert

Wir trafen dann noch eine Menge komischer Typen irgendwo auf einer Party. Es gab Tequila und gebackene Plätzchen, Gummibärchen, Wodka und Selbstgedrehte. Alle waren gut gelaunt, die Musik war gut und Oma traf alte Bekannte aus früheren Rocker-Zeiten. „Früher kamst du mit Triumph oder Norton Kommando und jetzt mit einem superschicken Bentley. Musst eine tolle Rente haben!“ Die Jungs halfen dann dem Weihnachtsmann, den Schlitten zu bergen, und erhielten als Belohnung die Geschenke, die er noch übrig hatte, darunter Schals, Socken und Kompressions-Strümpfe. Dann klopfte es an der Tür und man hörte: „Die Jungs von der Müllabfuhr wünschen Ihnen ein frohes neues Jahr.“

 Foto: Marc Schonckert

Weihnachtsmärchen. Mit einem Bentley erfüllen sich alle Märchen. Einsteigen, losfahren und sich entführen lassen in eine Welt von anspruchsvollem Luxus und selbstverständlicher Höchstleistung, gekleidet in einem Design, das mit Eleganz und Hochglanz beeindruckt. Kraft hat der Continental GT Speed im Überfluss, geprägt von kultivierter Leistungsentfaltung, die sich je nach Wunsch des Fahrers in dosiertem Temperament oder in sportlichem Antritt ausdrückt, der bis weit über die 300-km/h-Grenze reicht. Mit Allrad und aufwendigem Fahrwerk auf Hochleistung getrimmt, die sich in dem erlesenen, edlen und luxuriösen Interieur des Continental noch vornehmer genießen lässt. „Kann ich den auf meine Wunschliste für nächstes Jahr setzen?“, fragte ich den Weihnachtsmann. Der grinste nur. „Träum weiter, Junge. Wenn ich einen hätte, würde ich in für mich behalten!“

Roberto
11. Januar 2022 - 20.26

Ein VW? Nein danke.