Wer ist wenige Tage vor dem Saisonstart schon besser in Form? Die Antwort auf diese Frage wird am Samstagnachmittag in Käerjeng („um Dribbel“) im Duell Pokalsieger gegen Meister geklärt. Der Supercup läutet traditionell die neue Handballsaison ein und bietet die Möglichkeit zu einer ersten Standortbestimmung. Um die Trophäe kämpfen die gleichen Teams wie im vergangenen Jahr, allerdings haben bei allen Mannschaften inzwischen die Trainer gewechselt.

Bei den Herren wird es um 17.30 Uhr zu einem Duell der ehemaligen Nationaltrainer kommen. Nikola Malesevic trifft mit den Red Boys auf Adrian Stot und den HB Esch. Esch war am Ende der vergangenen Saison punktgleich an der Spitze der AXA League mit Käerjeng, sicherte sich aber durch den besseren direkten Vergleich den Titel. Im Supercup gegen Differdingen könnte der Meister nun aber aufgrund einiger Abgänge im Sommer, darunter Trainer Danijel Grgic, eher Außenseiterchancen haben. An der Seitenlinie wird Adrian Stot seine offizielle Premiere feiern. Sein Gegenüber Nikola Malesevic steht schon seit Januar bei den Red Boys in der Verantwortung und führte die Mannschaft ein paar Monate später zum Pokalsieg. Nun wollen die Differdinger, die als Mitfavorit auf den Titel in der AXA League in die neue Saison gehen, ihren Supercup-Titel verteidigen und eine erfolgreiche Spielzeit einläuten.

Bei den Frauen stehen sich die beiden Top-Teams der vergangenen Jahre gegenüber. Um 15.00 Uhr kämpfen Käerjeng und Düdelingen in einem ersten Härtetest um die Supercup-Trophäe. Beide waren während der ganzen Saison 2022/23 gleichauf. Die Titel wurden dann auch gleichmäßig zwischen den beiden Rivalen aufgeteilt. Nachdem sich der HBD im Pokalfinale gegen Käerjeng die Trophäe gesichert hatte, nahmen die Käerjengerinnen wenige Wochen später im Ligafinale Revanche und sicherten sich den Meistertitel gegen den HBD. Der Supercup ist in den vergangenen Jahren immer eine Angelegenheit der Düdelingerinnen gewesen. 2021 holten sie den Titel gegen Diekirch, ein Jahr später bezwangen sie Käerjeng im Siebenmeterwerfen. Damals waren mit Erny Hoffmann und Zoran Radojevic auch hier noch andere Trainer in der Verantwortung. Mittlerweile sind das Yannick Archer und Boris Becirovic.