Angst kommt ganz automatisch, man kann nichts gegen sie tun. Und sie fühlt sich ziemlich unheimlich an. Meistens möchte man am liebsten weglaufen. Einige Menschen sind besonders ängstlich, andere dagegen gar nicht. Wer keine Angst hat, wird als mutig bezeichnet. Jemand, der sehr ängstlich ist, wird oft Angsthase genannt. Wir denken nämlich, dass Angst ein schlechtes Gefühl ist. Dabei ist es sehr wichtig, auch mal Angst zu haben. Menschen könnten ohne Angst gar nicht überleben. Denn Angst schützt uns, weil sie uns vor gefährlichen Dingen warnt.
Manchmal hat man auch Angst vor Dingen, die gar nicht gefährlich sind. Vor Spinnen zum Beispiel. Oder vor der Dunkelheit. Manchmal kann die Angst dann so stark werden, dass man an nichts anderes mehr denken kann. Wer so große Angst hat, muss mit jemandem darüber sprechen, mit der Familie oder mit einem Arzt oder einer Ärztin.
Auch in Büchern geht es oft um Angst und wie man mit ihr umgeht. Hier sind drei Beispiele:
Das Buch von allen Dingen
Thomas ist neun und lebt mit seinen Eltern und seiner Schwester in einer kleinen Stadt in den Niederlanden. Die Geschichte spielt vor 70 Jahren und alle in der Stadt haben vor irgendetwas Angst. Manche vor der Hexe, die in der Straße wohnt. Und manche davor, was andere über sie denken. Thomas hat Angst vor seinem Vater. Denn der Vater schlägt ihn. Und er schlägt Thomas Mama. Die hat auch Angst vor ihrem Mann. Bis etwas passiert. Und plötzlich ist alles anders. Geschrieben hat das Buch der Niederländer Guus Kuijer.
Momo
Momo ist ein kleines Mädchen, das ohne Eltern in einem alten Amphitheater lebt. Ganz allein ist sie aber nicht, sie hat viele Freunde. Denn Momo hat ein ganz besonderes Talent: Sie hört anderen Menschen richtig zu. Außerdem hat sie noch etwas: keine Angst. Deshalb ist sie auch die Einzige, die den grauen Herren gefährlich werden kann. Die grauen Herren stehlen den Menschen ihre Zeit. Und die Menschen merken es nicht einmal. Bis Momo sich einmischt. Geschrieben hat das Buch der Deutsche Michael Ende.
Willi Wiberg und das Ungeheuer
Manchmal bekommt man Angst, weil man selbst etwas Blödes gemacht hat. Willi Wiberg hat einen kleineren Jungen geboxt. Und deshalb hat sich jetzt ein Ungeheuer unter Willis Bett versteckt, das ihm große Angst macht. Willi will, dass das Ungeheuer weggeht. Und er weiß auch, wie das klappen kann. Ganz so einfach ist das aber nicht, merkt er. Geschrieben hat das Buch die Schwedin Gunilla Bergström.
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