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Inhaltslosigkeit bei Tattoos: Ausverkauf der Symbolik

Inhaltslosigkeit bei Tattoos: Ausverkauf der Symbolik

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Tattoos haben eine jahrtausendealte Tradition. Sogar der werte Ötzi soll welche getragen haben. Auch bedienen sich unterschiedliche Urvölker ihrer weltweit, unter anderem um ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe zu kennzeichnen.

Wer einen Blick auf die heutige Situation wirft, steht nicht selten vor der Frage, zu was oder zu wem eigentlich zu gehören versucht wird. Und ob die Bedeutung mancher Zeichen überhaupt noch irgendeine Rolle spielt. Nicht selten gibt es Fälle, die von einem derart akuten Mangel an Kreativität zeugen, dass einem die Augen wehtun.

Sei es der Kompass, der so manchen weiblichen Oberschenkel nach einer Backpacking-Tour in Australien ziert, oder auch der Totenkopf, der längst nicht mehr mit Memento mori in Verbindung gebracht wird, sondern lediglich als total verkitschtes Dekoelement dient. Natürlich lässt sich über Geschmack streiten, was jedoch häufig übergangen wird, sind die Diskussion bezüglich des menschlichen Umgangs mit Symbolen und die Reflexion über ebendiese.

Je öfter sie kontextlos reproduziert werden, umso stärker büßen sie an Bedeutung ein. Befeuert wird das Ganze noch dadurch, dass längst nicht jeder eine eingehende Recherche betreibt. Symbole werden durch pures Desinteresse zweckentfremdet und so wird die kollektive Amnesie in Bezug auf ihren eigentlichen Ursprung gefördert.

(Natürlich trifft dies sicherlich nicht auf alle Tattoos zu, wir haben uns mit einigen Beispielen beschäftigt, die eine andere Sprache sprechen.)

Zum Artikel über eine Tätowiererin sowie eine Piercerin in Luxemburg geht’s hier lang. 

Jenseits des Arschgeweihs – Gespräch über den Körperschmuck für die Ewigkeit

therese
6. August 2018 - 12.45

Loose mer dach jiddereen decidei'eren wat hien well machen.Oder brauche mer hai och elo erem e Lei'ermeeschter,Mir können jo och elo dat verbidden....op eng Saach kennt et net mei un.