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KommentarAtomgespräche: Argumente für Hardliner im Iran

Kommentar / Atomgespräche: Argumente für Hardliner im Iran
Die Iraner sind stolz auf ihre Raketen und zeigen sie gerne bei Militärparaden wie hier im September 2016 Foto: AP/File/Ebrahim Noroozi

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Die Verhandler der Europäischen Union haben mit einem letzten Vorschlag zu einem neuen Atomabkommen den Iran bei den Verhandlungen in Wien unter Druck gesetzt. Der Entwurf enthalte alles, worüber bislang verhandelt worden sei, erklärte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. Ob Teheran aber so schnell nachgeben wird, wie die Europäer es sich wünschen, wird sich noch zeigen. Denn nach der Kündigung des ersten Abkommens durch den damaligen US-Präsidenten Donald Trump im Jahr 2018 sind die Iraner dem Bau einer Atombombe ein gutes Stück näher gekommen. Die Raketentechnik beherrschen sie, es fehlte bislang das nötige Bombenmaterial. Doch auch hier haben sie Fortschritte gemacht. Das Mullah-Regime wird nun abwägen, inwieweit es seine Pläne zugunsten einer Aufhebung vor allem der US-Sanktionen aufgeben will. Und es wird sich fragen, ob nicht ein nächster republikanischer US-Präsident das Abkommen wieder platzen lässt. Doch ein Weiteres könnte sie beschäftigen. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat nicht nur Teheran zweierlei vor Augen geführt: zum einen, wie gefährlich es sein kann, auf Atomwaffen zu verzichten. So wie es die damals viertgrößte Atommacht Ukraine getan hat. Zum anderen, dass das eigene Land nicht so schnell angegriffen wird, wenn man militärisch in ein Nachbarland einfällt. Zwar sind das keine neuen Erkenntnisse, sie dürften aber von den Hardlinern in Teheran nun umso vehementer ins Feld geführt werden. Putin sei Dank.

Cédric Feyereisen
10. August 2022 - 16.41

@levi
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levi
10. August 2022 - 13.38

je suis abonnée mais je ne peux pas lire tous les articles.pourquoi cela? e.levi