Die Regierung Frieden hat im Koalitionsprogramm angekündigt, das mittlerweile berühmt-berüchtigte „Amortissement accéléré“ wieder für einen begrenzten Zeitraum aufzuwerten. „Die Philosophie dieser Maßnahmen ist, dass wieder Bewegung in den Wohnungsmarkt kommt, damit Leute Anreize bekommen, in den Wohnungsbau zu investieren, damit neue Wohnungen entstehen und somit eine soziale Krise verhindert werden kann“, begründete Premierminister Luc Frieden diesen Schritt in seiner Regierungserklärung vor der Chamber. Das alles soll laut Frieden bereits ab 2024 gelten.
Doch wie funktioniert die Maßnahme, die dafür sorgen soll, dass wieder Bewegung in Luxemburgs Wohnungsmarkt kommt? Beim „Amortissement accéléré“ wird dem Investor ermöglicht, die Investitionskosten für eine Mietimmobilie von den Steuern abzuschreiben, die der Investor eigentlich auf die Mieteinkünfte zahlen müsste. Anhand dieser steuerlichen Vergünstigungen will die CSV-DP-Regierung Investitionen in Wohnimmobilien wieder schmackhaft machen. Derzeit ist das „Amortissement accéléré“ auf fünf Jahre mit einer Abschreibungsrate von vier Prozent der Immobilie fixiert. Im sechsten Jahr greift dann die normale Abschreibungsrate von zwei Prozent. Für Vermieter, deren Mietimmobilien den Wert von einer Million Euro nicht übersteigen, gilt eine Abschreibungsrate von fünf Prozent über fünf Jahre.
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