Sie war der Star von Filmen wie «Bettgeflüster» und «Ein Hauch von Nerz». Doris Day war in den 1950er und 1960er Jahren nicht aus dem Kino wegzudenken. Sie stand im Gegenentwurf zu Marilyn Monroe für klassisch-unschuldige Streifen.
Die legendäre Hollywood-Schauspielerin und Sängerin Doris Day ist tot. Sie sei im Alter von 97 Jahren gestorben, teilte ihre Stiftung am Montag mit. Sie war in den 1950er und 60er Jahren besonders bekannt für unschuldige Liebeskomödien mit Kollegen wie Cary Grant und Rock Hudson, außerdem spielte sie in Dramen und Musicals.
Bis vor Kurzem sei die Darstellerin bei guter Gesundheit gewesen, bis sie an einer schweren Lungenentzündung erkrankt sei, erklärte ihre Stiftung. Sie sei im Kreise enger Freunde verstorben. Day hatte erst am 3. April ihren 97. Geburtstag gefeiert.
«Amerikas Jungfrau»
Doris Day, eine blonde schöne Frau mit strahlendem Lächeln, sorgte Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre mit Komödien wie «Bettgeflüster» und «Ein Hauch von Nerz» für volle Kinokassen. Ihre Werke standen für eine Unschuld, die entgegengesetzt zu zeitgenössischeren Filmen etwa mit Marilyn Monroe standen.
Auf «Bettgeflüster», ihren ersten von drei mit Kollege Rock Hudson gemachten Filmen, war sie besonders stolz, weil sie nach eigenen Angaben «die Zeitgenössische» in sich selbst traf. «Ich habe den unseligen Ruf, (…) Amerikas Jungfrau und all das zu sein», schrieb sie in einem Buch 1976. Die Leute seien daher vermutlich geschockt, wenn sie sage, sie glaube fest daran, dass zwei Leute zusammenleben sollten, bevor sie heirateten. Sie schrieb auch über Geldprobleme und drei gescheiterte Ehen.
Die meiste Zeit ihrer letzten Jahre verbrachte sie damit, für den Tierschutz zu werben. Einen Oscar bekam Day nie, allerdings überreichte ihr Präsident George W. Bush 2004 die renommierte Presidential Medal of Freedom. Der erklärte damals: «Es war ein guter Tag für Amerika, als Doris Marianne von Kappelhoff aus Evanston, Ohio, entschied, Entertainerin zu werden.»
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