1,5 Millionen Liter Kraftstoff verbrauchte die Post im Jahr 2022, wobei Briefträger, Paketzusteller und Co. fast 13 Millionen Kilometer zurücklegten. Da ist es nur logisch, dass man sich Gedanken darüber macht, wie man den Verbrauch fossiler Energieträger reduzieren kann. Bereits seit acht Jahren werden die Briefträger in ökologischer Fahrweise geschult. Da die Elektromobilität eine immer wichtigere Rolle spielt, sollen die Kurse nun auch auf den möglichst sparsamen Umgang mit E-Autos ausgeweitet werden.
Das ist allerdings nur eine Randnotiz im Bemühen des Betriebs, verstärkt den Weg in Richtung Nachhaltigkeit zu gehen. So wurde in den letzten Jahren in den elektrischen Fuhrpark und die Ladeinfrastruktur investiert. Ende 2023 will die Post an ihren sechs großen Standorten über rund 500 Ladestationen verfügen, die die bis dahin 274 Elektro-Fahrzeuge mit Strom versorgen. Wobei schon allein das simultane Laden von vielen Fahrzeugen eine Herausforderung für sich ist. Übergeordnetes Ziel ist es, dass der Fuhrpark bis 2026 aus 90 Prozent Elektrofahrzeugen besteht. 2022 waren es 13 Prozent.
Für das Verteilerzentrum Bascharage bedeutet das, dass hier fast eine halbe Million Euro in die Infrastruktur investiert wurde, um die Voraussetzungen für den Ausbau der Elektroflotte zu schaffen. Mit den Planungen wurde vor gut einem Jahr begonnen. Neben einem neuen Transformator wurden vor allem Ladesäulen installiert. 40 gibt es inzwischen hier, wobei 33 der 38 Fahrzeuge des Standortes elektrisch angetrieben sind.
Elektro-Fahrzeuge und Ladestationen alleine reichen aber nicht, wie Mario Treinen, Direktor der „POST Courrier“, betonte. Die Touren der Zusteller müssten permanent optimiert werden. Somit sollen überflüssige Kilometer vermieden werden. Bei insgesamt 789 Touren und ca. 43.000 km pro Tag kann das in der Tat einen nicht unerheblichen Unterschied machen.
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