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KommentarAlles für die Katz: Regierung versagt beim Umgang mit Häftlingen

Kommentar / Alles für die Katz: Regierung versagt beim Umgang mit Häftlingen
Wer aus dem Gefängnis entlassen, keine Perspektiven und finanziellen Mittel hat, wird anfällig für Angebote krimineller Natur. Das gilt es zu verhindern, sagt die Vereinigung „Eran, eraus … an elo?“, die Interessenvertretung der Luxemburger Häftlinge Editpress

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Die Kritik gilt an erster Stelle dem Justiz- und Arbeitsministerium. Menschen im Gefängnis werden nicht korrekt für ihre Arbeit entlohnt, sagt „Eran, eraus … an elo?“, die offensichtlich einzige Interessenvertretung der Häftlinge in Luxemburg anlässlich einer Pressekonferenz.

Es ist nicht das erste Mal, dass die junge Vereinigung auf Missstände im Luxemburger Strafvollzug aufmerksam macht. Es ist auch nicht das erste Mal, dass ihrer Forderung eine Daseinsberechtigung hat. Trotzdem geschehe nichts. In diesem Falle seit Jahrzehnten nichts, obgleich nicht wenige der zuständigen Personen das Problem erkannt zu haben scheinen, so die Sprecher der Vereinigung.

So wie es heute läuft, scheint es manchmal, als ob man Häftlinge abgeschrieben hat. Vergessen wird dabei leider aber scheinbar der Anspruch, dass man Häftlinge wieder in die Gesellschaft einfügen sollte. Stichwort „Resozialisierung“. Dabei klingt im Hintergrund stets die Frage mit, inwieweit Gefängnis überhaupt die adäquate Strafe ist, um aus Verurteilten bessere Menschen zu machen.

Wer also verurteilten Verbrechern eine Chance geben möchte, der sollte sich genau überlegen, wie er ihre Zukunft orientiert, wie er sie in Gewahr nimmt und vorbereitet, damit sie sich später in der Gesellschaft wieder einfügen können.

Der Weg dorthin erfolgt zumindest zuerst über eine ordentliche Bezahlung. Ja, es geht darum, Schulden zu tilgen, Schadensersatzforderungen nachzukommen, Opfer zu entschädigen. Es geht aber auch darum, nach der Entlassung aus dem Knast ein neues Leben aufbauen zu können. Wer Menschen diese Chance nicht gibt, weil er sie auch finanziell nicht ausreichend unterstützt, der treibt sie unweigerlich in die Kriminalität zurück. Damit ist der gesamte Strafvollzug in dem Kontext für die Katz.

Phil
20. November 2022 - 12.48

Ich würde behaupten die größten Fehler wurden unter der Gambia-Regierung gemacht... nicht nur in der Justiz!

uma
18. Juni 2022 - 10.07

Da hat wohl die CSV es verpasst das zu richten, in all den Dekaden wo sie zuständig war.

Gambia kann doch nicht all Fehler der Vergangenheit in 2 Legislaturperioden berichtigen.
Wir müssen sie noch viele Male zurückwählen.