Im Rahmen einer Feierstunde fanden am Donnerstag die Feierlichkeiten zum 30. Jubiläum der Luxembourg Air Rescue statt, denen neben zahlreichen Ehrengästen auch das großherzogliche Paar beiwohnte.
Rund zwei Jahre nach der Einweihung des neuen Headquarters auf Findel war am Donnerstag erneut ein besonderer Tag in der Geschichte der Luxembourg Air Rescue, die 1988 gegründet wurde. Das 30-jährige Jubiläum war jedenfalls Anlass genug voller Stolz auf das Geleistete zurückzublicken und dies zu feiern.
In seiner Ansprache ging Premierminister Xavier Bettel kurz auf die Entstehungsgeschichte ein, die ohne einen Visionär wie René Closter nicht möglich gewesen wäre. Dabei seien die Anfänge alles andere als einfach gewesen. Politische Hürden und administrative Barrieren hätten den Start schwierig gestaltet. Anfangs stand der LAR nur ein gemieteter Helikopter zur Verfügung.
Heute verfügt die LAR über sechs Helikopter sowie fünf Flugzeuge und ist mit 170 Mitarbeitern längst ein mittelständisches Unternehmen geworden, das über ein weltweites Renommee im Bereich Rettungswesen und humanitärer Hilfe hat. „Und René Closter ist das Herz und die Seele dieses Unternehmens, das ohne seinen Einsatz und sein Engagement nie zustande gekommen wäre“, so Bettel weiter. Die aktuelle Regierung habe in den letzten Jahren sehr viel für sogenannte Start-ups gemacht. Und die LAR sei ein Beispiel dafür, dass aus einer Start-up eine echte Erfolgsgeschichte entstehen kann.
Bettel, der zudem eine ganz emotionale Botschaft vorlas, schloss mit den Worten, dass die LAR „ein Stück Luxemburg“ sei und überbrachte die Glückwünsche im Namen des ganzen Landes.
Nach einem beeindruckenden Bilderrückblick ergriff dann René Closter das Wort. „If you can dream it, you can do it“, so der CEO und Präsident der LAR. Träume seien für ihn aber nicht der Blick durch eine rosarote Brille, sondern stets der feste Glaube daran, dass es möglich ist, diese Welt besser zu machen. „Träume haben aber immer auch etwas mit Risikobereitschaft, Wille und Einsatzbereitschaft zu tun“, so der 65-Jährige weiter, der auch darauf hinwies, dass all dies nicht ohne Teamspirit möglich gewesen wäre.
Ein wichtiger Begleiter auf diesem steinigen Weg, sei indes auch sein treuer Labrador Teddy gewesen. Der habe stets vorm Kühlschrank gesessen und immer dann ein Stück Wurst oder Käse geschnappt, wenn einer die Kühlschranktür zu lange oder unachtsam geöffnet habe. Er habe stets eine ähnliche Strategie angewandt, wie sein treuer Vierbeiner. Zum Schluss ging der Dank von René Closter dann an die luxemburgische Bevölkerung. 180.000 Mitglieder sprechen eine deutliche Sprache. „Und ohne unsere Mitglieder könnten wir unsere Mission nicht erfüllen: Leben retten und Menschen in Not versorgen.“
Last but not least ergriff Jeff Skiles das Wort. Skiles war Co-Pilot des legendären Fluges US Airways 1549, der am 15. Januar 2009 bei einer Notlandung auf dem Hudson River das Leben von 155 Menschen rettete. Und Menschen retten, das macht die LAR Tag für Tag.
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