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„A wann et päift, da fiert den Zuch“: Quai Steffen lädt am hauptstädtischen Bahnhof zum Genuss

„A wann et päift, da fiert den Zuch“: Quai Steffen lädt am hauptstädtischen Bahnhof zum Genuss

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Eigentlich ist der Zug am „Quai Steffen“ schon angekommen. Seit Sommeranfang hat der hauptstädtische Bahnhof ein neues Restaurant. Der historische Rahmen und die leckere Karte laden zum Verweilen ein. Claude Wolf hat das getan. Es ist beileibe kein Bummelzug, der am „Quai Steffen“ haltmacht. Der Philosophie des Hauses und der Besitzer Frank und Tom Steffen zufolge ist es eher ein Hochgeschwindigkeitszug, der hier andockt.

Die Herausforderung war groß. Vor Steffen haben sich schon einige Gastronomiebetriebe die Zähne am Bahnhofsrestaurant ausgebissen. Dabei hat dieses mit mehr als 70.000 Reisenden, die täglich durch die Bahnhofshalle laufen, ein beachtliches Kundenpotenzial – vorausgesetzt, dass sie einen Halt machen und sich vor oder nach der Zugreise an seine Tische setzen. „Wir wollen auch die Bewohner des Bahnhofsviertels sowie eine allgemeine, anspruchsvolle Klientel anlocken. Zum Beispiel Geschäftsleute, die mit dem TGV zu einer Besprechung anreisen“, sagt Frank Steffen.

Er kennt zwar die Hürden, die im Bahnhofsviertel zu überwinden sind. Er weigert sich jedoch, alles von vorneherein schwarzzusehen. „Ich wohne mittlerweile selbst im Viertel und fühle mich hier durchaus wohl“, erklärt der Geschäftsmann.

Vinothek Vinissimo &
Restaurant Divino

1, blvd F.W. Raiffeisen
L-2411 Luxemburg
Tel.: 52 52 10 500

Website:
www.vinissimo.lu

bei Facebook:
vinissimoluxembourg

Seit rund zweieinhalb Jahren ist er im Bahnhof tätig. So lange haben die Umbau- und Verschönerungsarbeiten gedauert, die aus dem historischen Gebäude mit seinen Arkaden im prunkvollen Mischstil von Neo-Barock und Historismus eine zeitgemäße Brasserie machten. 2.800 Arbeitsstunden waren notwendig, um die rund 800 Quadratmeter des Restaurantbetriebes funktionsfähig zu machen. 25 unterschiedliche Unternehmen haben dabei mitgeholfen, präzisiert die „Groupe Steffen“ in ihrer gewohnten effizienten Art. Über die Höhe des Investments, das in Zusammenarbeit mit der CFL getätigt wurde, wird geschwiegen.

Unter dem Label „Quai Steffen“ funktionieren zwei getrennte Einheiten. Auf der einen Seite, mit Blick auf die Bahnhofshalle, ist das Take-away, das von 5 Uhr morgens bis 22 Uhr vorgefertigte Gerichte, Salate, Suppen, Sandwiches und Gebäck zum Mitnehmen anbietet. Auf der anderen Seite, zum Bahnhofsvorplatz offen, befindet sich das Restaurant, das den Kunden täglich zwischen 6.30 und 23.00 Uhr verwöhnt.

Frühstück gibt es bis morgens um 11.30 Uhr, dann wird bis 14.30 Uhr und abends ab 18.00 Uhr die warme Küche serviert, mit traditionellen luxemburgischen Gerichten, aber auch Spezialitäten vom Grill, in Begleitung von frischem, saisonalem Gemüse oder von Pommes, genau wie knackige Salate und verführerische Desserts.

Das Tagesgericht kostet 15,20 Euro, das komplette Tagesmenü 22 Euro. Nachmittags werden kleine Gerichte serviert. 123 Personen finden in dem ansprechenden Raum Platz, zehn weitere können auch direkt an der Bar speisen.

Eine Erfolgsstory

Der „Quai Steffen“ ist der jüngste Baustein in der Geschichte der „Groupe Steffen“, die 1989 mit der Eröffnung eines Metzgerladens in Steinfort ihren Anfang nahm. Heute umfasst sie sechs Verkaufsstellen, vier Produktionsstätten, eine riesige Lagerhalle und zwei Restaurants. Seine Entscheidung für den Metzgerberuf traf Frank Steffen schon sehr früh, es blieb jedoch nicht bei den traditionellen Fleischwaren. Immer mehr fertige Gerichte kamen ins Angebot. Dazu kam der Party-Service. Anfangs mit Ferkel am Spieß und weiteren rustikalen Gerichten. Dann wurde das Angebot feiner und vielfältiger, richtete sich an Banken und Unternehmen. Der Durchbruch kam mit der Wahlparty 2004 bei RTL, auf der Frank Steffen erstmals sein ganzes Können unter Beweis stellte. „Es war wie ein Ritterschlag“, sagt er rückblickend.

Tom und Frank (r.) Steffen

Die „Groupe Steffen“ zählt mittlerweile 206 Angestellte. Allein 42 davon wurden für die Standorte am Bahnhof verpflichtet. Alle sind gelernte Fachleute, die selbstständig arbeiten und jeden Wunsch der Kunden erfüllen können. „Wir nehmen uns Zeit, den Leuten zuzuhören und sie vom ersten bis zum letzten Handgriff zu begleiten.“

Um alle Wünsche erfüllen zu können, wurde nicht nur ins kulinarische Können investiert, sondern auch in die Logistik. Vom Teller übers Tischtuch bis zu Tischen und Stühlen wird alles mitgebracht.

Großen Wert legt das Unternehmen auf Weiterbildung. Das gilt für das Personal wie für die Geschäftsleitung. Frank und Tom Steffen sind „country ambassadors“ der EPCAS (European Event Caterer Association), Tom Steffen gehört auch zum internationalen Komitee der Vereinigung. „Um einen Einblick in die Vorgehensweise internationaler Betriebe zu bekommen.“

Neben der Metzgerei, dem Feinkostbereich und den beiden Restaurants ist Steffen auch Spezialist in der Weiterverarbeitung von Schinken. Vorzeigeprodukt auf diesem Gebiet ist seit 2003 der „Lisanto“, dessen Name sich aus den Vornamen der Kinder Lisa, Anne und Tom zusammensetzt. Sie sind jedoch nicht nur Namensgeber: Seit 2009 ist Tom Steffen im väterlichen Betrieb eingebunden, er trägt als Partner die Verantwortung für die Betriebsleitung. Tochter Lisa will ebenfalls Verantwortung in der Unternehmensgruppe übernehmen.


Große Herbst-Weinprobe

GROSSE
HERBST-WEINPROBE

vom 10. bis 12. Oktober 2019
Donnerstag und Freitag
von 16.00-21.00 Uhr
Samstag von 10.00-18.00 Uhr

Die große Herbst-Weinprobe 2019 findet von Donnerstag, 10. bis Samstag, 12. Oktober 2019 von 16.00-21.00 Uhr (samstags 10.00-18.00 Uhr) in der Vinothèque Vinissimo statt. Zu diesem Anlass wird Vinissimo über 50 Weingüter aus den renommiertesten Regionen des Nordens, der Alpen und des Zentrums von Italien vorstellen. Vor Ort präsentieren zahlreiche Winzer über 250 Weine, mit unter anderen Besonderheiten in diesem Jahr das Weingut Speri in Venezien und das Weingut Colterenzio (Lafóa) aus Südtirol.

Die Regionen Zentrum, Alpen und Norditalien bieten eine große Vielfalt an heimischen Rebsorten aus einzigartigen Anbaugebieten und Mikroklimata, die sich von einer Region zur nächsten stark unterscheiden. Sie haben die Möglichkeit, die besten Weine dieser Regionen zu kosten, insbesondere die großen Jahrgänge von Barolo, Barbaresco, Amarone della Valpolicella und andere große AOP. Die großen Weinanbaugebiete der außergewöhnlichen Jahrgänge 2015 und 2016 werden besonders hervorgehoben.

Ein Tipp für Liebhaber von Weinen besonderer Qualität! Die vollständige Liste der vorgestellten Weingüter ist auf einfache Anfrage erhältlich unter sommeliers@vinissimo.lu.

Die Probe wird wie immer von einer Auswahl an Käse und Wurstwaren aus unserer Feinkostabteilung begleitet. Eintritt frei. Parkplatz kostenlos vor Ort.

 

CESHA
11. Oktober 2019 - 16.13

Ech hu musse schmunzelen iwwert deen Titel:
Wann ech mech richteg erënneren, staamt dat Zitat "A wann et päift, da fiert den Zuch" aus engem Gedicht, wou et och heescht "Huewermiel gëtt Huewerpangech, vun dem Glacis bis op d'Gare" - kannn irgendeen vun den Tageblatt-Lieser sech un de kompletten Text vun deem Gedicht erënneren?