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Monarchen29 Euro pro Einwohner: Großherzoglicher Hof liegt in europäischer Royal-Statistik vorne

Monarchen / 29 Euro pro Einwohner: Großherzoglicher Hof liegt in europäischer Royal-Statistik vorne
Großherzog Henri und seine Frau Maria Teresa: Der großherzogliche Hof wird im Staatshaushalt 2023 mit 19.257.155 Euro bedacht Foto: dpa/Harald Tittel

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Wie viel Geld bekommen europäische Monarchien vom Staat? Bei einem Vergleich der britischen Zeitung „The Guardian“ liegt der Luxemburger Hof – zumindest pro Einwohner – weit vorne. Wie viel Steuergeld die Bürger durchschnittlich an die großherzogliche Budget-Kostenstelle zahlen, haben wir ausgerechnet.

Laut Guardian gehört das britische Königshaus zu den teuersten Europas: „Die britischen Royals erhalten die meisten Steuergelder“, schreibt die Tageszeitung aus London. Pro Kopf zahlen die Einwohner Luxemburgs allerdings wesentlich mehr Steuern an den großherzoglichen Hof. Das Tageblatt hat fünf europäische Königshäuser verglichen und ausgerechnet, wie viele Steuern die Bürger der jeweiligen Länder an ihre Royals zahlen.

Im Regierungsbudget des Luxemburger Staates für das Jahr 2023 sind insgesamt 19.257.155 Euro für den großherzoglichen Hof vorgesehen. Das bedeutet, dass jeder der von Statec erfassten 645.397 Einwohner Luxemburgs in diesem Jahr durchschnittlich rund 29 Euro für seine Royals auf den Tisch legt. Das ist – im direkten Vergleich – wesentlich mehr als in jeder anderen europäischen Monarchie, die der Guardian unter die Lupe genommen hat. 

König Charles lll. und seine Frau Camilla
König Charles lll. und seine Frau Camilla Foto: AFP

König Charles hat größeres Budget

Das Budget in Großbritannien beläuft sich demnach auf eine Summe zwischen 86 und 127 Millionen Pfund – umgerechnet 97,9 bis 144,7 Millionen Euro. Damit bekommen die englischen Royals laut Guardian zumindest in absoluten Zahlen das meiste Steuergeld. Pro Einwohner sind es aber wesentlich weniger als die Luxemburger Adelsfamilie: umgerechnet ungefähr 2,44 Euro, beim Bevölkerungsstand von 67,5 Millionen von 2022. 

Die Belgier zahlen pro Einwohner rund 1,20 Euro an ihr Königshaus. Das königliche Budget beläuft sich laut Guardian insgesamt auf 14,2 Millionen Euro. Die niederländische Regierung hat für das Jahr 2023 ein königliches Budget von 50,2 Millionen Euro vorgeschlagen. Bei einer Bevölkerung von rund 17,6 Millionen Einwohnern fallen demnach pro Kopf rund 2,85 Euro an.

Aus dem jüngsten Jahresabschluss des norwegischen Königshofs geht hervor, dass die norwegische Königsfamilie im vergangenen Jahr 312 Millionen norwegische Kronen an Steuergeldern von der Bevölkerung bekommen hat. Umgerechnet sind das rund 27,3 Millionen Euro. Die norwegische Bevölkerung zählt rund 5,43 Millionen Einwohner. Das bedeutet, dass jeder Norweger rund fünf Euro an das Königshaus zahlen muss.

„Äpfel mit Birnen vergleichen“

Der Guardian betont jedoch: „Die Kosten der royalen europäischen Dynastien zu vergleichen ist so ähnlich wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.“ Jede Familie sei „einzigartig“ und jede Regierung habe unterschiedliche Wege, für sie zu zahlen. Manche Monarchen-Budgets dienten auch dazu, Paläste, Bedienstete und Sicherheitsmaßnahmen zu begleichen, andere beinhalteten lediglich die „Gehälter“ der Royals. 

Mit dem Geld aus dem Luxemburger Staatshaushalt werden die Unterhaltung von Schloss Berg, Reisekosten, Fahrzeuge und andere Betriebskosten bezahlt. Die größte royale Kostenstelle sind die Ausgaben für Beamte und Angestellte – 9,7 Millionen Euro. Der Großherzog selbst bekommt für seinen Job als Staatsoberhaupt 523.103 Euro.

König und Königin der Niederlande: Willem-Alexander und Maxima
König und Königin der Niederlande: Willem-Alexander und Maxima Foto: Editpress/Tania Feller
jean-pierre.goelff
10. April 2023 - 14.01

Daat ass dach alles mettelalterlicht Gedengens,laaaaaaang iwwerliëwt,mee,sie kennten dach och ganz gudd vun hiren ,,fonds propres,,liëwen,do ass dach meï eweï genuch do!

schullerpiir
9. April 2023 - 19.42

Nach dem "Waringo-Rapport" wurde der jährliche Betrag für den Hof um 23,5 % erhöht. Das sind 9 Indextranchen in einem Jahr! Weshalb??? Niemand schreitet ein! Eine Frechheit gegenüber dem zahlendem und arbeitendem Volk.

Phil
9. April 2023 - 10.41

"Die größte royale Kostenstelle sind die Ausgaben für Beamte und Angestellte – 9,7 Millionen Euro" Majo, déi sin mol gutt vun der Strooss. Éierlech... da bezuelen ech nach léiwer 29€ un den Héng an d'Tréis wéi fir dem Bausch an dem Bettel säin Blödsinn!

JJ
9. April 2023 - 10.05

Man gönnt sich ja sonst nix. Wenn eine zum größten Teil aufgeklärte und zumindest agnostische Gesellschaft dann auch noch die Gehälter der Gottesanbeter und die Kosten des größten Immobilienbesitzers der Welt( der durch latente Abwesenheit glänzt) hinzurechnet, kommen wir doch auf einen beachtlichen Betrag. Wie Kant schon sagte " selbstverschuldete Unmündigkeit". Viiive also.Par la grâce de dieu. The show must go on. Und was würden wir ohne den "Beschass" machen der in den Zeitungen angeboten wird.Wenn ein Erbgroßherzog auf einem "Dëppefest" sein Dauerlächeln präsentiert oder ein Harry mit seinem Starlet wieder einmal seinen Rücktritt erklärt. Das kommt davon wenn man bleiben will was man war.

Grober J-P.
9. April 2023 - 9.04

"523.103 Euro." Netto oder Brutto? 9 Millionen Betriebskosten, Gas und Elektrisch? 9,7 Millionen für Bedienstete, muss unbedingt hin, als Hofmarschall vielleicht, wenn nicht dann als Pferdestallausmister oder, kann herrliche Linsensuppe kochen!

Lucilinburhuc
8. April 2023 - 23.40

Jeder Anfang ist schwer. Fangen wir an die Apanage zu kürzen. Schrittweise befreien wir diese Unglücklichen aus ihren Goldenen Käfig.

Miette
8. April 2023 - 22.41

Luxemburg hat sich vor weit mehr als 100 Jahren in einem Referendum für die Monarchie entschieden. Ist laaaaange her??? Wir leben nun in der Neuzeit und zahlen immer noch für die Operette. Mit 29 € pro Bürger im Jahr, könnte der Staat sicher sinnvoller helfen. Bei Mitmenschen, welche sich auch nicht in der Situation befinden, für ihren Lebensunterhalt selbst zu sorgen.

benschul
8. April 2023 - 22.01

Wann an der Staat en um Trottoir setzt da fréd hien ganz héiflech ob ech him eppes well ginn. Ech si vum Grand-Duc nach net gefrot ginn, an awer kritt hien Geld vu mär, dat ass gestuel. D'Beetebuerger d'Gemeng verlaangt vu mär 50 € well ech en Hond hunn den ni eng Méiglechkeet kritt fir an der Uertschaft Dréck ze maachen a wéi ech gefrot hunn wivill Kéipercher hien zu dem Präis däerf drécken, krut ech gesot dat wär verbueden an dat Geld géing anerwäerts gebraucht ginn, an net nemmen fie den Trottoir ze botzen, och dat ass gestuel. Ben

Dimmi
8. April 2023 - 16.43

Monarchien braucht das Volk nicht mehr, das Mittelalter ist schon längst vorbei.Weg damit.

Nomi
8. April 2023 - 16.28

D'Schlass zu Colmar geheiert jo dem Staat, an do sinn se logei'ert, au chaud, blanchis et nourris au frais du contribuable ! Dann geifen 5€ pro Anwunner och saat dur go'en fir hir privaat perseinlech Ausgaben !

Robbes Pierre
8. April 2023 - 15.35

29 Euro sind 29 Euro zu v i e l

Robert Hottua
8. April 2023 - 15.26

Die royalen Familien aus Holland , aus Deutschland und aus Großbritannien sind dabei, sich kritisch zu ihrer Geschichte zu positionieren. MfG Robert Hottua