Am 10. Oktober 1941 ließ Gauleiter Gustav Simon, „Chef der Zivilverwaltung“ im von NS-Deutschland besetzten Großherzogtum Luxemburg, eine Personenstands- und Betriebsaufnahme durchführen. Unter den auszufüllenden Formularen befanden sich „Zählkarten“, auf welchen die Bewohner und Bewohnerinnen ihre Muttersprache, Volkszugehörigkeit sowie Personaldaten der Eltern und Großeltern – mit Angabe, ob „Juden“ oder nicht – eintragen mussten. Ziel...