Als Grundlage für die Teichlandschaft im Miniaturformat eignet sich dem Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) zufolge fast jeder wasserdichte Behälter. Zinkwannen und Mörtelkübel können ebenso zum Miniteich umfunktioniert werden wie Holzfässer. Sind diese mit Lacken oder Ölen behandelt oder nicht ganz dicht, muss das Innere allerdings mit Teichfolie ausgekleidet werden.
Auch Fische können in den Teich auf dem Balkon einziehen – wenn dieser ein paar Anforderungen erfüllt. Und die richtige Fischart gewählt wird.
Ab mindestens 200 Litern Wasser kann etwa der Medaka die Sommermonate auf dem Balkon verbringen. Der sogenannte Japanische Reisfisch wird um die drei Zentimeter groß und braucht 30 Liter Wasser pro Tier. Auch Kardinälchen und einige Hochlandkärpflinge sind für größere Balkon-Teiche geeignet. Sobald es kühler wird, müssen sie allerdings zurück ins Aquarium ziehen. Denn: In einem fischbesetzten Teich sollte die Wassertemperatur über zehn Grad liegen.
Begrünung mit Miniseerosen
Für die Begrünung des kleinen Teichs auf dem Balkon eignen sich Schwimmpflanzen wie Muschelblumen oder Zwergseerosen. Auch in Körbe eingebettetes Hechtkraut oder Mini-Rohrkolben sind eine grüne Option. Sie spenden den Fischen Schatten und helfen beim Schadstoffabbau.
Um zu starken Algenwuchs zu verhindern, sollte der Teich auf dem Balkon nicht länger als vier Stunden am Tag der prallen Sonne ausgesetzt sein. Zudem sollten regelmäßig Teile des Wassers ausgewechselt werden. Eine Belüftung mit Schlauch und Ausströmer versorgt die Fische zusätzlich mit Sauerstoff. (dpa)
Ja, wer wünscht sich keine Moskitobrutstätte auf dem Balkon.