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Von allem nur das BesteFahrbericht Mercedes EQB 300 4MATIC

Von allem nur das Beste / Fahrbericht Mercedes EQB 300 4MATIC
Raumangebot, reichhaltige und elegante Ausstattung und Komfort des elektrischen Mercedes EQB 300 erfüllen alle Ansprüche eines Familienvans Foto: Marc Schonckert

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Der Mercedes EQB 300 4MATIC ist ein Elektro-SUV mit beträchtlichem Raum- und Fahrkomfort, das bis zu sieben, vorzugsweise und im Interesse des Gepäcks, fünf Insassen entspannt und in Verwöhn-Atmosphäre auf der Reise begleitet. Marc Schonckert über einen handlichen Familien-Van mit großzügiger Ausstattung.

Raumangebot, reichhaltige und elegante Ausstattung und Komfort des elektrischen Mercedes EQB 300 erfüllen alle Ansprüche eines Familienvans, der immerhin eine umklappbare dritte Rückbank für zwei zusätzliche Passagiere aufweist, das sollten vorzugsweise Kinder sein, Erwachsene werden sich hier nur ungern auf einem längeren Trip aufhalten. Design sowie Fahr- und Leistungsverhalten des Mercedes EQB dagegen machen aus dem Familienvan ein dynamisches SUV, umso besser, wenn hier zwei unterschiedliche Auffassungen ein abgerundetes Gesamtbild ergeben.

 Foto: Marc Schonckert

Mit 4,68 m Länge und einem Radstand von 2,83 m, der sich günstig auf Platzangebot und Komfortverhalten auswirkt, ist der EQB ein Fahrzeug für längere Reisen, das sich dennoch hervorragend wendig in der Stadt zeigt, wo Einparkhilfe und Abstands- und Warnsensoren auch das Einparken erleichtern.

Allrad-Elektriker mit starker Leistung

Unser Testwagen war der EQB 300 mit 4MATIC-Allrad und zwei E-Motoren mit zusammen 165 kW/228 PS und einem bemerkenswerten Drehmoment von 390 Nm, was mehr als ausreichend ist, um das immerhin 2.175 kg schwere Gefährt munter oder bequem durch den Verkehr zu bewegen. Mit diesem Leistungsaufwand läuft der Allrad-Elektriker 160 km/h Spitze und schafft die null auf hundert in 8 Sekunden. Die Batterie hat 66,5 kWh, was nach WLTP-Testverfahren eine Reichweite von 419 km ermöglicht, dies allerdings unter optimalen Bedingungen, wie bei allen Elektrikern auf dieser Welt. Die Batterie kann bis zu 11 kW mit Wechselstrom laden – das dauert dann gut fünf Stunden – und auch in einer knappen halben Stunde an der Schnell-Ladestation bis zu 80 Prozent Kapazität.

 Foto: Marc Schonckert

Nach ausgiebiger Testfahrt kamen wir auf einen ermutigenden Durchschnitt von knapp 16 kWh pro 100 km, dies bei gemäßigtem und vorschriftsmäßigem Tempo über eine Strecke von 180 km, und was sogar noch günstiger ist als die 18,1 kWh, die WLTP über 100 km angibt. Über die gleiche Distanz, diesmal nur über Autobahn bei maximal 120 km/h, gab der Bordcomputer 20,0 kWh/100 km an. Zu erwähnen, dass wir diese Fahrten im Modus „Comfort“ durchzogen, im Modus „Eco“ wäre noch etwas mehr drin gewesen, im „Sport“-Modus muss man sich auf eine viel geringere Reichweite einstellen, auch hier macht der EQB keine Ausnahme. Über Wippen am Lenkrad kann man die Intensität der Rekuperation beim Segeln oder Bremsen auf drei Niveaus einstellen und auf diese Weise im Stadtverkehr bei vorausschauender Fahrweise und mit einigermaßen Gefühl im rechten Fuß öfters auf den klassischen Bremsvorgang verzichten. Zur Energie-Ersparnis kommen Handlichkeit, Wendigkeit und hervorragendes Lenkverhalten in engen Kurven, neben Langstreckenkomfort und sanftem Federungsverhalten bei entspanntem Dahingleiten. Ob Stadt, Landstraße oder Autobahn, dieser EQB überzeugt mit souveränem Auftritt und vorzüglichen Manieren. Obwohl er auch anders kann. Wenn seine 390 Nm Drehmoment ihn aus dem Nichts mit forschem Antritt nach vorne treiben, erlebt man auch die aufregende Seite des EQB, der sich dann vom anspruchsvollen Familien-SUV in einen dynamischen Zeitgenossen verwandelt, der in allen Fällen seine guten Manieren nicht vergisst.

Das Interieur des EQB ist geprägt von sportlichem Design, Übersichtlichkeit und markentypischer Qualität. Man sitzt hervorragend, werden die Passagiere ein bis fünf sagen, diejenigen auf den ausklappbaren Sitzen in der dritten Reihe werden anderer Meinung sein, wie eingangs erwähnt, empfiehlt sich diese Lösung für Kinder und den Kurztrip zur Schule durch Tempo 30-Zonen an den argwöhnischen oder neidischen Blicken der anderen Mütter vorbei.

 Foto: Marc Schonckert
Zatz
11. Juni 2022 - 17.42

Ich nehme an, sie verkaufen auch hier wieder 28 Stück?