Headlines

Bildung in LuxemburgWegkreuzung Schulweg – wohin nach der sechsten Klasse?

Bildung in Luxemburg / Wegkreuzung Schulweg – wohin nach der sechsten Klasse?
Am Ende der Grundschule steht für viele Kinder in Luxemburg der Wechsel in die Sekundarstufe vor  Foto: Editpress/Tania Feller

Mit dem Abschluss der sechsten Klasse, mithin der letzten Phase des Lernzyklus 4, stellen sich für unsere Kinder die Weichen ins Leben. Doch die Elf- und Zwölfjährigen können noch gar nicht überblicken, welche „Autobahnen“ oder auch „Gebirgspfade“ das Leben auf ihrem weiteren Weg bereithält. Wir Eltern müssen für sie eine wichtige Entscheidung treffen. Soll es wirklich das Abitur sein oder könnte unser Nachwuchs mit einem gut gelernten Handwerk glücklicher werden? Die Optionen hierzu betrachtet unser Korrespondent Wolf H. Wagner.

Luxemburg ist nicht nur eines der kleinsten Länder der Europäischen Union. Aufgrund seiner Lage zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Union sowie der Anbindung an viele ihrer Institutionen ist der Anteil hoch qualifizierter Arbeitskräfte im Großherzogtum überproportional vertreten. Nach Studien des Weltwirtschaftsforums sowie der Arbeitsagentur ADEM sind etwa 60 Prozent aller Beschäftigten in hoch qualifizierten Tätigkeiten engagiert. Damit nimmt Luxemburg den ersten Rang noch vor Singapur, der Schweiz und Israel ein.

Weiteren Statistiken zufolge sind 40 Prozent der luxemburgischen Beschäftigten beim Staat angestellt. In Ministerien, Verwaltungen, Banken und weiteren öffentlichen Einrichtungen arbeiten Menschen, die zumeist über einen Hoch- oder Fachschulabschluss verfügen. Voraussetzung hierbei ist natürlich, dass sie ihre Schulzeit mit einem Abitur abgeschlossen haben. Luxemburg bietet dafür sowohl den klassischen Weg als auch die Option einer allgemeinen Sekundarstufe, in der die Schüler ebenfalls das Zertifikat der Hochschulreife erlangen können.

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?