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Pollen, Staub und MilbenWas Allergikern beim Putzen hilft

Pollen, Staub und Milben / Was Allergikern beim Putzen hilft
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Pollen und Staub in den Wohnräumen sind lästig, für Allergiker sogar gefährlich. So bekommt man sie besser weg und reduziert von Anfang an ihre Ausbreitung im Haus.

Allergene lassen sich zu Hause meist nicht gänzlich entfernen. Dennoch gibt es Möglichkeiten, die Belastung mit Pollen und Hausstaub spürbar zu reduzieren und so akute allergische Reaktionen zu verhindern.

Tipp 1: Eingangsbereich täglich wischen

Blütenstaub haftet an unserer Kleidung und den Schuhen, den Katzen und Hunden – und kommt so unweigerlich ins Haus. „Eingangsbereich und Flur sind daher besonders mit Pollen belastet“, sagt Heike Behrbohm von der Deutschen Haut- und Allergiehilfe. Damit sich Pollen hier nicht anhäufen, rät die Expertin, die Böden täglich zu reinigen.

Tipp 2: Fensterputzen nach Pollenflugvorhersage

„Fensterputzen sollte man auf Tage mit geringem Pollenflug verlegen“, rät Heike Behrbohm. Dabei helfen Wettervorhersagen, die den Pollenflug betrachten, zum Beispiel den „Pollenflug-Gefahrenindex“ vom Deutschen Wetterdienst. Auch die Uhrzeit spielt eine Rolle: „In der Stadt ist die Pollenflugdichte eher am Abend hoch, auf dem Land frühmorgens.“

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Tipp 3: Gegen Hausstaub erst saugen, dann wischen

Hausstaub sammelt sich dort an, wo sich Menschen häufig und lange aufhalten: im Schlafzimmer, Wohnzimmer und Kinderzimmer. Behrbohm von der Deutschen Haut- und Allergiehilfe empfiehlt hier: „Erst saugen, dann wischen.“ So vermeidet man, dass beim Durchqueren des Zimmers immer wieder Staub aufgewirbelt wird, der sich direkt wieder auf den frisch geputzten Böden absetzt.

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Tipp 4: Staubsauger mit HEPA-Filter oder Wasser

Gerade in Teppichen kann sich viel Staub ansammeln. Daher sagt Sonja Lämmel vom Deutschen Allergie- und Asthmabund: „Kurzflorige Teppichböden müssen regelmäßig gesaugt werden.“ Langhaarteppiche sollten Allergiker sogar möglichst vermeiden, weil sich darin zu viel Staub sammelt.

„Allergiker sollten einen Staubsauger mit HEPA-Filter und möglichst großem Rückhaltevermögen verwenden“, rät die Expertin. Das bedeutet, dass sie nicht direkt wieder einen großen Anteil der eingesaugten Allergene mit der Abluft des Gerätes auspusten. Filter der Klasse 11 halten 95 Prozent der Staubpartikel, Milben und Pollen zurück, Filter der Klasse 13 sogar 99,95 Prozent.

Schwachstellen bleiben aber Saugrohr, Schlauch und Gehäuse. „Die größte Gefahr geht vom Wechseln des Staubsaugerbeutels aus“, sagt Behrbohm. Allergiker sollten das daher am besten jemand anderem überlassen.

Noch sicherer ist ein Staubsauger mit Wasserfilter. „Der Staub wird in Wasser gebunden und mit dem Schmutzwasser entsorgt, ohne aufzuwirbeln“, erklärt Behrbohm. Die Alternative sind Modelle mit einem Sprühsaug-System. Sie reinigen Böden und Polster feucht und saugen im gleichen Arbeitsgang die Restfeuchte wieder auf.

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Tipp 5: Anti-Staub-Tücher

Glatte Flächen lassen sich mit Anti-Staub-Tüchern besser reinigen. „Sie ziehen den Staub, anstatt ihn aufzuwirbeln“, erklärt Behrbohm. Zwar sind die Einmaltücher zum Wegwerfen praktisch, erzeugen aber viel Müll. „Nachhaltiger ist es, mit einem Mikrofasertuch beziehungsweise einem gut ausgewrungenen Lappen feucht zu wischen“, sagt die Expertin.

Lämmel rät Milben-Allergikern, während und nach den Reinigungsarbeiten zu lüften. Aber auch sonst ist das regelmäßige Lüften für Hausstaub-Allergiker sinnvoll. Dadurch erhöht sich die Luftfeuchtigkeit im Raum, wodurch Staub besser gebunden wird.