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Experten geben Rat im Netz„Don’t kill my app!“: Smartphones an die Leine nehmen

Experten geben Rat im Netz / „Don’t kill my app!“: Smartphones an die Leine nehmen
 Foto: dpa/Arne Immanuel Baensch

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Akkulaufzeit ist eine wichtige Währung im Smartphone-Geschäft. Wer zu oft laden muss, kauft nächstes Mal woanders. Das fürchten offenbar viele Handy-Hersteller – und greifen zu rabiaten Mitteln.

Android bietet von Haus aus viele Eingriffs- und Optimierungsmöglichkeiten in Sachen Batteriemanagement. Aber ist da nicht noch mehr drin?

Ja, sagen viele Smartphone-Hersteller und legen die Axt an Prozesse von Apps, die im Hintergrund laufen. Leider nur zu oft an die falschen, zumindest aus Sicht von Nutzerinnen und Nutzern.

So kann es zwar sein, dass das Telefon durch die Optimierungsmaßnahmen Energie spart, vielleicht neue Laufzeitrekorde aufstellt. Doch gleichzeitig signalisiert das Smartphone nicht mehr, wenn neue Messenger-Nachrichten eintrudeln. Oder es gibt keine Benachrichtigung von der E-Mail-App, wenn sich etwas im Postfach getan hat.

In den Wahnsinn getrieben

Oder der Hintergrundprozess für die verbundene Smartwatch ist stillgelegt worden, so dass auch auf der Uhr keine neuen Nachrichten mehr signalisiert werden. Oder die Fitness-App zeichnet keine Aktivität auf, weil sie ständig vom Energiewächter des Herstellers gefoult wird. Und, und, und.

Alles in allem kann solch unerwünschtes Smartphone-Verhalten Nutzerinnen und Nutzer in den Wahnsinn treiben. Denn wer möchte schon ständig Apps öffnen, damit ihn Nachrichten erreichen oder um zu prüfen, ob sie ihre Arbeit verrichten? Natürlich niemand. Auch nicht jene tschechischen Entwickler, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, etwas gegen den manipulativen Energiesparwahn zu tun.

So entstand die Seite „Don’t kill my app!“, auf der die Expertinnen und Experten für alle möglichen Smartphone-Hersteller Anleitungen zusammengetragen haben, nach denen sich unerwünschtes Smartphone-Verhalten gegenüber Apps in vielen Fällen abstellen lässt.

Die Informationen auf der Seite liegen zwar nur in englischer Sprache vor. Aber durch die vielen erklärenden Screenshots dürfte es den meisten Nutzerinnen und Nutzern problemlos gelingen, ihr abtrünniges Smartphone wieder auf den Pfad der gewünschten App-Funktionalität zu bringen. (dpa)