„Wir werden auf jeden Fall zusammen anstoßen“, sagte Luc Wirtgen am Sonntagabend nach seinem dritten Platz in der Gesamtwertung der Tour of Antalya. Gemeint waren seine Teamkollegen, die sich in den vergangenen Tagen in den Dienst des Luxemburgers stellten. „Der dritte Platz in der Etappe und der Gesamtwertung ist nicht nur mein eigenes Ergebnis, sondern das der gesamten Mannschaft“, so Wirtgen bescheiden: „Die Jungs hatten großes Vertrauen in mich, deswegen habe ich auch 110 Prozent gegeben.“
Ein besonderer Moment
Nach seinem guten 23. Platz bei der Etoile de Bessèges in der Vorwoche unterstrich Wirtgen erneut seine starke Frühform. Nach vier anstrengenden Etappen in der Türkei stellte er diese mit seinem ersten Podiumsplatz bei den Profis unter Beweis.
Mit einer beeindruckenden Leistung am Zielanstieg der dritten Etappe stellte Wirtgen die Weichen für das bisher beste Ergebnis seiner Karriere schon am Samstag. In Termessos musste er sich im Sprint nur knapp dem späteren Gesamtsieger, Jacob Hindsgaul (Dänemark/Uno-X Pro Cycling), und dem Italiener Alessandro Fedeli (Gazprom) geschlagen geben. „Die beiden haben mich 40 Meter vor der Ziellinie überholt“, erzählt Wirtgen.
Enttäuscht darüber, dass er den Sieg nur ganz knapp verpasst hat, ist der 23-Jährige aber nicht. „Wenn man so nah am Sieg ist, glaubt man immer, es müsste noch besser gehen. Im Endeffekt muss man aber realistisch bleiben: Der dritte Platz ist ein sehr gutes Ergebnis für mich. Ich bin mehr als zufrieden. So kann es weitergehen.“
Oben am Berg in Termessos war der erste Gratulant Lucs Teamkollege und Bruder, Tom. „Er war der Erste, den ich oben umarmte. Es ist etwas Besonderes, mit dem eigenen Bruder im gleichen Team zu fahren und einen solchen Moment mit ihm zu teilen. Ich glaube, er war glücklicher über das Podium als ich selbst. Umgekehrt wäre es genau so“, sagt Luc, dessen Bruder sich in der Türkei in den Dienst des Teams stellte: „Er hat der Mannschaft sehr geholfen und wird in den kommenden Wochen seine gute Form auch mit Ergebnissen unter Beweis stellen können.“
Das Podium in der Gesamtwertung ließ sich Luc Wirtgen dann mit dem 56. Platz (zeitgleich mit dem Sieger) auf der letzten Etappe am Sonntag, trotz eines Plattfußes 30 Kilometer vor dem Ziel, nicht mehr nehmen. In der Endabrechnung stand ein Rückstand von sechs Sekunden auf den Gesamtsieger. Tom Wirtgen belegte nach dem viertägigen Etappenrennen den 51. Platz (+ 2,35 Minuten).
Auch die Fahrer der Luxemburger Continental-Mannschaft Leopard Pro Cycling zeigten sich gut in Form und belegten in der Teamwertung den dritten Platz. Bester Fahrer des Teams war Arthur Kluckers. Er verpasste die Top Ten als 13. (+14 Sekunden) nur knapp.
Sticht diese Saison als erster aus der Masse unserer Profis hervor !
Hatte letztes Jahr schon Ausrufezeichen gesetzt.
Gratulation für die Leistung in Marseille und jetzt das Top Resultat in der Türkei.
Die zwei WIRTGEN errinern mich irgendwie an unsere Gebrüder CLEMENS, Tom als Mett und Luc als Pierre der beste Bersteiger !
Weiter so !