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Fahrbericht Subaru XVeWie Boxer und Meat Loaf

Fahrbericht Subaru XVe / Wie Boxer und Meat Loaf
Der neue Subaru XVe ist knapp 4,50 Meter lang, bietet angenehm viel Platz auf der Rückbank, ist gut ausgestattet, solide verarbeitet, mit hohem Sicherheitsaufwand in puncto Assistenzsystemen Foto: Auto-Medienportal.Net/Subaru

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Subaru ist ein kleiner japanischer Automobilproduzent, der sich mit den Modellen Impreza, Outback und Forester eine solide Fangemeinde erschlossen hat, die er mit dem Modell XV noch ausbauen konnte. In diesem Sommer soll der Solterra auf den Markt kommen, ein reines E-Fahrzeug, das in Zusammenarbeit mit Toyota entstanden ist. Bevor es so weit ist, ein Blick auf das Crossover-SUV XVe, das Subaru-Eigenschaften wie Zuverlässigkeit, Robustheit, Sicherheit und Fahrspaß mit Hybridantrieb verbindet. Marc Schonckert über einen handlichen Allradler, der sich gut fährt und in Sachen Verbrauch unter den Werksangaben liegt.

Er ist knapp 4,50 Meter lang, bietet angenehm viel Platz auf der Rückbank, ist gut ausgestattet, solide verarbeitet, mit hohem Sicherheitsaufwand in puncto Assistenzsystemen, leicht zu fahren und vielseitig veranlagt für den automobilen Alltag auf und abseits der Straße.

 Foto: Auto-Medienportal.Net/Subaru

Angetrieben wird der XVe Subaru von einem 2,0-Liter-Boxermotor mit 110 kW/150 PS, die ab und zu von einem 17 PS starken E-Motor unterstützt werden. Der Antrieb erfolgt über ein stufenloses CVT-Automatik-Getriebe, das sich über die Schaltwippen am Lenkrad manuell auf sieben Gänge bedienen lässt, das sollte man bei anspruchsvoller Fahrweise auf kurvigen Landstraßen auch tun, um somit dem nervenden Gesäusel des Getriebes bei Heraufdrehen im reinen Automatik-Betrieb zu entgehen. Dies ist ein Schwachpunkt des ansonsten hervorragend reagierenden XV, dessen Fahrdynamik vom permanenten Allradantrieb mit fortschrittlichem Allrad-Management und adaptiver Getriebesteuerung geprägt wird, um dieses Auto in allen Situationen sicher und spurtreu voranzubringen. Der Beitrag des E-Motors ist bescheiden, er hilft beim Anfahren und kann eventuell bis Tempo 40 km/h allein arbeiten, dies allerdings nur auf einer bescheidenen Distanz von etwa 1,5 Kilometern, dann ist die Batterie wieder leer. Die Spitze liegt bei etwa 190 km, für den Sprint von null auf hundert braucht es gut über zehn Sekunden. Der Fahrer hat die Wahl zwischen i-Modus (Intelligent) und S-Modus (Sport), den er per Knopfdruck auf dem Lenkrad wählen kann und die das Allrad-Management wie auch die Getriebesteuerung entsprechend anpassen. Meist fuhr ich im i-Modus, der Verbrauch belief sich nach 700 km auf 7,5 Liter/100 km. Das Werk gibt nach WLTP-Testverfahren einen Durchschnitt von 7,9 Litern an. Sieh mal einer an!

 Foto: Auto-Medienportal.Net/Subaru

Oma mit den Springerstiefeln war angetan von diesem Auto und besonders dem Allrad mit X-Mode, der zusätzlich zum normalen permanenten Allradbetrieb auf „Schnee/Schmutz“ oder auf eine noch leistungsfähigere Stufe „Tiefschnee/Schlamm“ geschaltet werden kann. Über die Geräuschentwicklung musste ich mir bei ihr keine Sorgen machen, da sie für jeden Ausflug die passende Musik dabei hatte. Dieses Mal war es „Bat Out Of Hell“ von Meat Loaf, aus passendem Grund hatte sie eine schwarze Lederjacke und violette Netzstrümpfe angezogen und meinte grinsend: „Das trugen auch die beiden Vampir-Paulas auf der Bühne bei seinem Konzert damals 1985 in Esch!“

 Foto: Subaru

Ich erinnere mich sehr gut. Bei ihrem Anblick war es mir eiskalt über den Rücken gelaufen. „Das hättest auch du sein können, damals neben Meat Loaf“, meinte ich. „Eigentlich hast du dich im Vergleich zu damals fast gar nicht verändert.“ Zum Dank für dieses Kompliment reichte sie mir die Flasche Tequila und sang „You took the words right out of my mouth …“ Damals gab es schon den Subaru Justy. Andere Zeiten. Aber die Musik war damals auf jeden Fall besser als heute. Auf der Rückfahrt legte sie Roger Chapman auf. Der war auch beim Open-Air in Esch gewesen. Wie Joe Cocker und Wishbone Ash.

 Foto: Auto-Medienportal.Net/Subaru