Die Transportbox für Katzen ist eine tolle Erfindung – zum Beispiel, wenn Halter eine Katze zum Tierarzt bringen wollen. Nur hält der Stubentiger meist nicht viel von ihr. Mit Druck kann man ihn nicht hineinbewegen – und ohne Übung gleich gar nicht.
Für die Tierärztin Tina Hölscher von der Tierschutzorganisation Aktion Tier hilft als Erstes eine Portion Ruhe. „Am besten fängt man schon einige Tage vorher an, das Tier nur noch im Transportbehältnis zu füttern“, rät die Veterinärin. Dadurch verbinde es ein positives Erlebnis mit der Transportkiste und beginne sie zu mögen.
Katze bereits in der Transportbox füttern
„Am Tag der Abfahrt wird die Katze in der Box gefüttert, und sobald sie das Behältnis betritt, wird dieses verschlossen. So gelangt das Tier schon mal ohne großen Kampf in die Kiste“, erklärt Hölscher.
Die Ärztin rät außerdem, den Korb mit einer rutschfesten Unterlage, beispielsweise einer Fußmatte, auszulegen. Das gebe dem Vierbeiner Sicherheit. Zu viel Spielzeug sollte nicht mit in die Box. Denn das rolle bei der Fahrt hin und her, was mehr störe, als es etwas bringe.
Während der Fahrt sollte die Kiste mit einer Decke abgedeckt werden. „Im Dunklen fühlt sich das Tier sicherer, als wenn es die Landschaft vorbeisausen sieht“, so Tina Hölscher.
Tierbesitzern, die glauben, mit guten Worten an ihr Ziel zu kommen, zieht Tina Hölscher allerdings den Zahn: „Beruhigende Worte vonseiten des Tierbesitzers bringen nichts.“ Besser sei es, die Katze schlicht in Ruhe zu lassen und sich während der Fahrt darauf zu konzentrieren, unnötiges Ruckeln und heftige Kurven zu vermeiden. (dpa)
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