Glacier Express
91 Tunnel, 291 Brücken, acht Stunden Fahrt – der Glacier Express ist nach eigenen Angaben „der langsamste Schnellzug der Welt“. Trotzdem bietet die Reise durch die Alpenkette ein atemberaubendes Naturerlebnis, vom Engadin bis zum Matterhorn. Die Reise startet in St. Moritz und führt bis nach Zermatt.
Während der achtstündigen Fahrt lässt sich beim Bewundern der Natur an Bord vorzüglich speisen. Ein besonderes gastronomisches Erlebnis bietet die „Excellence Class“. In diesem Abteil sitzen die Gäste entlang der Fenster. Bordentertainment, Concierge-Service und persönliche Reisebegleitung gehören selbstverständlich dazu. Das Fünf-Gänge-Menü wird wie in der gehobenen Gastronomie mit Champagner und Amuse-Bouche an Bord eingeleitet. Neben der klassischen Variante kann man das Menü auch vegan, vegetarisch oder laktosefrei bestellen. Beim klassischen Menü stehen beispielsweise geräucherte Forelle oder Rinderfilet mit Trüffel-Kartoffel-Stampf zur Auswahl.
Die Ticketpreise im Glacier Express unterscheiden sich je nach gebuchter Strecke und Klasse. Die Reise von St. Moritz bis Zermatt in der zweiten Klasse kostet 152 Schweizer Franken, in der ersten Klasse 268 (Stand 16. Dezember). Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren fahren zum halben Preis mit. Wer in der „Excellence Class“ reist, benötigt einen Fahrschein für die erste Klasse für die Strecke St. Moritz – Zermatt oder Zermatt – St. Moritz.
Bernina Express
Dieser Panoramazug verbindet „den Norden und den Süden Europas – mitten durch das Unesco-Welterbe der Rhätischen Bahn“. Die Linie startet in Chur/St. Moritz und führt auf einer Strecke von 144 Kilometern für etwa viereinhalb Stunden bis nach Tirano.
Wer lieber mit dem Bus fährt, für den bietet der Bernina-Express-Bus eine dreistündige Fahrt über eine 90 Kilometer lange Strecke von Tirano in Italien bis Lugano in der Schweiz und umgekehrt.
Ein besonderer Ausflugstipp befindet sich gleich am Startpunkt dieses Panoramazugs. Mit der Arosa-Bahn reist man in nur einer Stunde von Chur nach Arosa, dem Exilort und späteren Lebensmittelpunkt des Schriftstellers Thomas Mann. Bis zum malerischen Arosa bezwingt die Bahn auf der 26 Kilometer langen Strecke einen Höhenunterschied von einem Höhenkilometer.
„Grand Train Tour of Switzerland“
Unter diesem gemeinsamen Dach lassen sich alle Panoramabahnlinien der Schweiz verbinden. „Elf große Seen, vier Landessprachen, fünf Unesco-Welterbestätten und dazwischen 1.280 Kilometer schönste Aussicht“, verspricht die „Grand Train Tour of Switzerland“. Die Reisen finden ganzjährig statt, ein Fahrausweis – der sogenannte „Swiss Travel Pass“ – berechtigt zur Mitfahrt in allen Zügen.
Die „Tour“ ist in unterschiedliche Etappen unterteilt: Jede stellt ein besonderes Erlebnis dar. So kann man beispielsweise in etwas mehr als zweieinhalb Stunden von Zürich über Luzern nach Interlaken ins Berner Oberland reisen. Oder aber in Interlaken am Thunner See in Richtung Montreux, der Heimat des weltberühmten Jazz-Festivals, verreisen.
Das kann ich jedem nur empehlen. Diese Reisen haben wir schon vor 15 Jahren gemacht, meine Frau und ich. Furka Dampfbahn, (Grünen Klima Retter nicht zu empfehlen!) von Andermatt bis Disentis, Bernina Bahn von Chur bis Tirano. Man braucht nicht den Glacier Express, für weniger Geld fährt man mit der normalen Bernina Bahn, die auch Teils mit Panorama Wagen fährt. Aber von hier bis in die Schweiz sind wir schon mit dem Diesel gefahren, liebe Grünlinge?