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HandballTommy Wirtz verlässt die Rimpar Wölfe: „Konnte meinen sportlichen Traum nicht in vollen Zügen genießen“

Handball / Tommy Wirtz verlässt die Rimpar Wölfe: „Konnte meinen sportlichen Traum nicht in vollen Zügen genießen“
Tommy Wirtz wechselte zu Saisonbeginn in die zweite deutsche Bundesliga Foto: DJK Rimpar Wölfe

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Nach einem Jahr in der zweiten deutschen Bundesliga verlässt Handball-Nationalspieler Tommy Wirtz nun die Rimpar Wölfe. Mit dem Wechsel in die zweite deutsche Bundesliga erfüllte sich der 28-Jährige einen Traum, den er nicht in vollen Zügen genießen konnte. Nun sucht er eine neue Herausforderung, näher an seiner Heimat.

„Aufgrund der andauernden Einschränkungen, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen, konnte ich meinen sportlichen Traum mit den dazugehörigen Empfindungen nicht in vollen Zügen genießen“, wird Tommy Wirtz in einer Mitteilung der Rimpar Wölfe zitiert. Zu Saisonbeginn wechselte der Nationalspieler in die zweite deutsche Bundesliga, um sich dort den Traum des Handballprofis zu erfüllen. Dieser Traum beinhaltete für den Luxemburger allerdings auch, die Atmosphäre in den Hallen zu spüren sowie das Spielen vor Tausenden von Zuschauern. 

„Leider sitzen nur wenige Leute in den Rängen. Ansonsten totale Leere, keine Stimmung, keine Anfeuerungen. Eigentlich war, neben der sportlichen Herausforderung, die Aussicht auf solch große Kulissen auch ein Grund für meinen Wechsel. Und so ist es nicht einfach, immer positiv zu bleiben“, sagte Wirtz im Januar im Tageblatt-Interview.

Neue Herausforderung näher an Luxemburg

Durch die Leere in den Hallen „fühlte es sich Corona-bedingt nicht so an, wie es sich der 28-Jährige erhofft hatte“, hieß es gestern in der Mitteilung der Rimpar Wölfe, er suche „nun eine neue Herausforderung näher an seiner Heimat Luxemburg. Der Entschluss ist rein persönlicher Natur.“

Mit dem Ziel, sich als „kleiner Luxemburger in der zweiten Bundesliga durchzusetzen“, wagte der Linksaußen im Sommer den Schritt ins Profileben und konnte sofort Fuß fassen: In der zweiten Bundesliga erzielte Wirtz seitdem insgesamt 40 Tore in 20 Spielen für die Rimpar Wölfe, mit einer Wurfquote nahe 65 Prozent.

„Für die Wölfe ist der Abgang des luxemburgischen Nationalspielers definitiv ein Verlust, dennoch können die Beweggründe des Spielers nachvollzogen werden, weshalb diese sicherlich nicht sehr einfache Entscheidung uneingeschränkten Respekt erfährt“, hieß es weiter in der Mitteilung der Wölfe. Rimpar-Geschäftsführer Roland Sauer bedauert die Entscheidung des Luxemburgers: „Es entspricht aber auch der Philosophie der Wölfe, persönliche Beweggründe zu tolerieren. Deshalb werden wir uns dem Wunsch des Spielers nicht entgegenstellen.“

Wo Wirtz in der kommenden Saison spielen wird, ist noch nicht bekannt. Bevor er sich den Traum des Handball-Profis erfüllte, war er in der dritten deutschen Liga für Saarlouis und in Luxemburg beim HB Düdelingen aktiv.