Nach der Niederlage im Viertelfinale der Coupe de Luxembourg ist der HBD morgen erneut in Differdingen zu Besuch. Vor einer Woche waren die Hausherren besonders in der ersten Halbzeit überlegen, eine Vorentscheidung war eigentlich bereits in der Pause gefallen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Red Boys mit 20:12. Die zweite Halbzeit war ausgeglichener, in der Schlussphase kam der HBD sogar wieder auf zwei Tore ran, musste sich am Ende aber mit 30:27 geschlagen geben. Die Revanche könnten die Düdelinger bereits morgen nehmen. Im Tageblatt-Interview sagte Dan Mauruschatt vor dem Viertelfinale: „Der Sieg geht nur über eine solide und kämpferische Abwehrarbeit, die dann zu Gegenstößen und leichten Toren führt.“ Das wird wohl auch an diesem Wochenende nicht anders sein. Besonders in der Schlussphase agierte der HBD am vergangenen Samstag stabil in der Abwehr. Sollte es der Mannschaft von Nikola Malesevic morgen gelingen, diese Leistung über die gesamte Spielzeit auf den Platz zu zaubern, könnte der Spielverlauf um einiges ausgeglichener ausfallen. Die Red Boys werden aber wohl alles für den Sieg geben, der Tabellenzweite braucht die zwei Punkte, um den Anschluss an Meisterschaftsfavorit Esch zu halten.
Auf Augenhöhe
Die Escher nehmen ihrerseits gegen den Außenseiter der Titelgruppe, Mersch, die Favoritenrolle ein. Der Aufsteiger qualifizierte sich erst am vergangenen Wochenende für die Titelgruppe und machte den sicheren Klassenerhalt perfekt. Die Saisonziele haben die Merscher jetzt schon erreicht, in den Play-offs will man nun ohne Druck aufspielen. Das Ziel lautet, „wenigstens ein Spiel in der Titelgruppe zu gewinnen“, so Trainer Ricky Bentz. Dies bereits an diesem Wochenende zu erreichen wird aber wohl alles andere als einfach. Esch hat in dieser Saison noch keine Schwächen gezeigt und jedes seiner neun Vorrundenspiele gewonnen. Die zwei Zähler gegen Mersch sind beim Titelverteidiger fest mit eingeplant.
Im zweiten Topspiel des ersten Spieltags der Titelgruppe empfängt Käerjeng morgen Berchem. Beide Mannschaften haben in der Vorrunde 13 Punkte gesammelt und starten demnach mit 6,5 Zählern in die Play-offs. Für beide Teams wäre ein Sieg von großer Bedeutung, um den Anschluss an Esch und Differdingen nicht zu verlieren. Für Käerjeng ist es das erste Spiel gegen einen ebenbürtigen Gegner nach dem Restart, Berchem musste dagegen bereits gegen Esch antreten. In der Vorrunde trennten sich beide Teams mit einem 31:31-Unentschieden, ein Spiel auf Augenhöhe bahnt sich an …
In der Relegationsgruppe scheinen alle Mannschaften vor dem ersten Spieltag nahe beieinander zu liegen. Diekirch empfängt Rümelingen, den Tabellenersten der Relegation. Die Form der Diekircher stimmt seit dem Restart, die Bilanz: ein Unentschieden gegen Schifflingen und ein Sieg gegen Mersch. Auf diesen Ergebnissen gilt es nun in der Relegation aufzubauen. Mit Rümelingen wartet allerdings ein Gegner, der als Kandidat für den Aufstieg gehandelt wird. Der Tabellenerste der Promotion hat in dieser Saison noch kein Ligaspiel verloren, diese Serie will man nun auch gegen Diekirch fortsetzen.
Zweiter Spieltag bei den Damen
Die Hauptstädter vom HC Standard gehen derweil als Favorit in die Partie gegen Bartringen. Die Mannschaft von Lionel Pérignon verpasste nur knapp den begehrten sechsten Platz, zeigte aber zuletzt gegen Käerjeng und Berchem starke Leistungen. Der Standard ist in beeindruckender Form und wird als eine der stärksten Mannschaften der Relegation gehandelt. Schifflingen geht unterdessen leicht favorisiert in die Partie gegen den Tabellenletzten der AXA League, Petingen.
Bei den Damen steigt an diesem Wochenende bereits der zweite Spieltag in der Titelgruppe. Im Topspiel treffen die Handballerinnen von Museldall auf den HBD. Ein Sieg wäre für Düdelingen wichtig, um den Anschluss an Käerjeng und den Führenden Diekirch nicht zu verlieren. Auch die Moselanerinnen brauchen zwei Punkte, um an der Tabellenspitze dranzubleiben.
Käerjeng scheint derweil endgültig seinen Spielrhythmus wiedergefunden zu haben. Nach dem Restart musste man eine Niederlage gegen den HBD und ein Unentschieden gegen Museldall hinnehmen. Mittlerweile haben die Käerjengerinnen aber sowohl das Final Four im Pokal erreicht als auch die erste Partie in der Titelgruppe gewonnen. Gegen Esch nimmt die Mannschaft von Zoran Radojevic nun auch die Favoritenrolle ein.
Um einiges knapper könnte es unterdessen zwischen Diekirch und den Red Boys zugehen. Die letzten beiden Begegnungen gegen Diekirch haben die Handballerinnen aus Differdingen jeweils knapp mit einem Tor Unterschied verloren. In der Titelgruppe will man die guten Leistungen gegen den Tabellenersten nun endlich mit Punkten belohnen.
Zu Demaart
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