Damit wird er Nachfolger des Deutschen Jan Wörner. Dessen Amtszeit ende am 30. Juni 2021, so die ESA mit Sitz in Paris. Der 66-jährige Wörner ist seit 2015 Chef der ESA. Er steuerte zuvor unter anderem acht Jahre lang das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum in Köln.
Aschbacher ist derzeit Direktor für Erdbeobachtung bei der ESA und somit für das Erdbeobachtungsprogramm Copernicus verantwortlich. Dabei beobachten Satelliten unseren Planeten und sammeln umfassende Informationen, die etwa im Kampf gegen den Klimawandel, bei der Vorhersage von Naturkatastrophen oder Verkehrsplanung helfen sollen. Aschbacher hat an der Universität Innsbruck studiert. Er hat in den vergangenen Jahrzehnten etwa bei der ESA, der Europäischen Kommission und der österreichischen Agentur für Luft- und Raumfahrt gearbeitet (lesen Sie dazu das Tageblatt-Interview mit Josef Aschbacher vom 6. Oktober).
Im Januar 2020 wurde der scheidende Wirtschaftsminister Etienne Schneider als Nachfolger von Jan Wörner gehandelt. Schneider hatte die Gerüchte jedoch schnell dementiert. Er sei von mehreren Ländern gefragt worden, ob er Interesse hätte. Unter den derzeitigen Bedingungen wolle er den Posten jedoch nicht annehmen, hieß es im Januar.
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