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KommentarStrenge statt Unentschlossenheit: Regierung muss konsequenter handeln

Kommentar / Strenge statt Unentschlossenheit: Regierung muss konsequenter handeln
Einen zweiten Lockdown würden viele Unternehmen nicht überleben. Dabei müssten Mindestabstände und sanitäre Regeln längst in Fleisch und Blut übergegangen sein.  Foto: dpa/Claudio Furlan

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Um 300 Prozent sind die Fallzahlen in den letzten vier Wochen gestiegen. Mit 242 Neuinfektionen musste die „Santé“ am Sonntag einen neuen Tageshöchstwert vermelden. Nur einen Tag nach der Ankündigung der Regierung, keine weiteren Maßnahmen einzuführen und die Bevölkerung in die Verantwortung zu nehmen, hinterlassen diese Zahlen einen faden Beigeschmack.

Über Nacht konnte der dringende Appell der Regierung keine Früchte tragen. Der Umstand aber, dass die Polizei am nächsten Morgen eine Feier mit 200 Gästen auflösen musste, lässt Zweifel an der Sinnhaftigkeit der unentschlossenen Haltung der Regierenden aufkommen. Diese begründen die jüngste Entscheidung mit dem Verweis auf Indikatoren, die eine strengere Gangart (noch) nicht rechtfertigen. Doch wie sieht es mit dem Benehmen der Uneinsichtigen aus?

Seit Monaten wird die Regierung nicht müde, auf sanitäre Regeln zu pochen und an die Eigenverantwortung der Bürger zu appellieren. Immer wieder verweisen die Minister auf ihren Glauben an den gesunden Menschenverstand. Im Sommer habe man die Lage auch mit sanitären Maßnahmen in den Griff bekommen: „Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir die Kurve kriegen“, so die Gesundheitsministerin noch am Samstag. Doch die Zahl der Neuinfektionen explodiert. Trotz sämtlicher Aufrufe der letzten Wochen.

Bei allem Verständnis für die Zwickmühle, in der sich die Regierung befindet: Sie muss jetzt strenger durchgreifen. Einen zweiten Lockdown würden viele Unternehmer nicht überleben. Negative Folgen hätte auch eine Rückkehr zum Homeschooling. Also muss die Regierung diejenigen in die Pflicht nehmen, die für den Anstieg der Fallzahlen verantwortlich sind.

Nach neun Monaten, unzähligen Kampagnen und wiederholten Hinweisen der Behörden kann man getrost davon ausgehen, dass inzwischen auch wirklich jeder die gängigen Regeln kennen müsste. Wer sich jetzt noch nicht daran hält, wird das auch in Zukunft nicht tun. Daran wird weder der wiederholte Aufruf der Regierung noch ihr Glaube an den gesunden Menschenverstand etwas ändern.

HTK
21. November 2020 - 9.36

Es ist ein Trauerspiel.Die Regierung fordert uns auf sie beim Kampf zu unterstützen und wir zeigen ihr durch ausgezeichnete Blödheit,dass wir diese Auszeichnung nicht verdienen.Im Gegenteil,wir fallen auch noch über die tapferen Akteure her. Nächste Woche kommen strengere Regeln.Mal gespannt auf das Gegröhle aus dem Mob.Vielleicht organisiert ihr eine Massendemo wie die schlichten Gemüter in Deutschland ,Italien,Spanien etc. Und immer dran denken.Es gibt keine Viren und Bill Gates versprüht Aerosole um die Afrikaner unfruchtbar zu machen. Arme Geister.

Schneider Marcelline
20. Oktober 2020 - 14.12

Ech denken daat ganz genau esou wi den här Scholer...mir haten mött Mee gutt zuehlen gehât..du koumen d‘Lockerungen..an séier nees voll dra schloen..egal op jonk oder âl..
An lo hu mir nees de Misär..Waat soll d‘Regierung da nach mâchen ?? Machen se naischt,ass et net gutt.Mâchen se nees zou,dann ass der Daiwel lass..

Klitz
19. Oktober 2020 - 23.27

Der Kommentar könnte zutreffender nicht sein. Dieses schauen mer mal Gewurschtel lässt uns kostbare Zeit verlieren. Die Appelle an den gesunden Menschenverstand sind naiv und Platitudenhaft ja lebensgefährlich. Bis vor wenigen Wochen brüstete sich die Regierung mit der Schnelligkeit ihrer Maßnahmen im März. Warum macht sie es diesmal nicht auch so? Noch dazu wo diese Welle ja erheblich heftiger zu sein scheint. Die Reserven in den Intensivstationen können und dürfen kein Kriterium sein denn ist der Flächenbrand einmal außer Kontrolle sind die in nix komma null weg (siehe Belgien).

MarcL
19. Oktober 2020 - 12.58

Wehret den Anfängen. Et ass dach esou, dass d'Infektiounszuelen riskéieren aus dem Rudder ze laafen. Ab enger gewësser Zuel vun Neiinfizéierten entwéckelt séch eng Eegendynamik déi kaum nach am Grëff ze haalen ass. Dofir ass an Däitschland d' Nervositéit esou grouss. Verwonnerlech dass eis Regierung de Moment d'Saach just laafe léisst a scheinbar waart, dass d'Intensivstatioune sech fëllen. Op d'mannst Préventivmoossnahmen, a Form vu méi systematesche Kontrollen hätt een elo misse virgesinn.

J.Scholer
19. Oktober 2020 - 12.44

„ Den kléngen Fanger gin an ganz Hand huelen.“ Es ist bekannt viele Freiheiten und Selbstbestimmung ins Chaos führen. In solch einer Gesellschaft setzt jede Person seine Freiheiten, sein Wohlwollen , Wohlfühlen an erste Stelle und passt es nicht , man sich widersetzt , aufmüpfig wird.Eine Regierung die in Zeichen von Toleranz, den Freiheiten des Individuum regiert ist in Krisenzeiten eine schwache , den politischen Anforderungen nicht gewachsene Regierung . Wie unsere Gesellschaft im europäischen Raum tickt , sieht man wie gewalttätige Demonstranten ,Partygänger, Bürger gegen die Staatsgewalten vorgehen, sich gegen Recht, Ordnung, Anordnung widersetzen. Das Coronavirus hat die Welt an einen Scheideweg gebracht, wo wir uns die Frage stellen müssen , den bisher mit allen Freiheiten gespickten Weg weiterzugehen, im Chaos, der Anarchie einzelner Bevölkerungsgruppen unterzugehen oder wieder einige Schritte rückwärts schreiten, dem Staat wieder die Macht erteilen , mit Recht , Ordnung und auch Härte den Wohlstand, den Frieden in unseren Gesellschaften abzusichern.Nicht das Coronavirus ist das Problem, es ist ein Gesellschaftsproblem ,wo die Menschen glauben alle Rechte für sich zu verbürgen , sich nicht unterordnen wollen, zu müssen.Angesichts der täglichen Presseberichte , ist Vernunft und Verantwortung predigen , wie das Rufen in der Wüste.

Dany
19. Oktober 2020 - 8.48

Déi 200 Ob der Party wäre keng Lëtzebuerger. Et as richteg net de Chiffer vu positiv geteste Leit ze kucken mee t Situatioun an de Kliniken. Et wär ubruet als Zeitung objektiv ze sin an net esou ob Schlagzeilen ze setzen

Erny
19. Oktober 2020 - 8.21

Er Photo iwwert dësem Artikel ass dat beschten Beispill. d'Horesca kräischt op heegstem Niveau, awer vill Restauranten halen sech net un d'Reegelen.Vun den Wiert guer net ze schwätzen. Dëscher stinn vill ze no, keng Trennung an wann een Eppes seet kritt en nach domm Bemierkungen gemaach. Ech kennen just en puer Restauranten wou sech richteg un d'Virlagen vun der Regierung halen. Vun den Caféen guer net ze schwätzen, Service ouni Mask, 6-8 Leit um Comptoir an esou weider. Et motivéiert mech net vill fir an en Restaurant oder Café ze goen. Wëll een sech d'Iessen liwweren loossen kritt een d'Bemierkung gemaach: Haut  net, mer hunn de Restaurant Struppe voll.wéi d'Restauranten nach zou waren hunn se sech drëm zerschloen fir dierfen ze liwweren, lo kann de Client sech jo erëm deplacéieren.Vun den Partyen guer nët ze schwaetzen.