Er sei sich sicher, dass die Fahrradpolitik eines der Hauptthemen der Gemeindewahlen 2023 sein werde, sagte Mobilitätsminister François Bausch auf der Präsentation der Bilanz des „Vëlosummer 2020“. Es gehe darum, die Alltagstauglichkeit der Städte für die Radfahrer zu verbessern. Selbst kleine Investitionen hätten mitunter große Wirkung.
Das gilt freilich auch für den „Vëlosummer“. Bei der Bilanz präsentierten die Minister Bausch und Delles nicht nur Jubelzahlen, sondern räumten auch Verbesserungspotenzial ein. Das ehrt sie. Die fehlende Beschilderung zum Beispiel war ein permanentes Ärgernis für die Teilnehmer. Man hätte das Problem kurzfristig beheben können, was allerdings nicht geschah. Auch entpuppten sich einige Streckenabschnitte als echte Gefahr. Und die mangelhafte Kommunikation mit den Gemeinden verhinderte wohl ein größeres Streckennetz.
Das ändert freilich nichts daran, dass der „Vëlosummer“ in Zeiten des auch durch Corona ausgelösten Radbooms ein echter Gewinn für alle Radfahrer ist. Und wenn bei der zweiten Auflage 2021 die Kinderkrankheiten wie angekündigt ausgemerzt werden, umso besser. Letztendlich ist ein „Vëlosummer“ aber nichts anderes als schöner Schein, wenn das Radfahren innerorts nicht endlich einfacher und vor allem sicherer wird. Auch hier sind in erster Linie die Gemeindeverantwortlichen gefordert. Wenn Bauschs Prophezeiung zu den Gemeindewahlen zutrifft, dann könnte das in ihrem ureigenen Interesse sein.
In Esch macht doch auch jemand das, aber umgekehrt indem er die verängstigten Kleinbürger aus der Alzettestrasse hinter sich scharen will.
Bezuelbar Wunnengen gin Niewesach wann en bis en neien Velo huet. Wann den nächste Wahlkampf just nemmen mei Dorem get dann si mir e glecklecht Land.
Huet nach ken dem Mann gesot das hien de Leit op de Sou get mat senge Veloen?