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Badespaß zu HausePlanschen oder schwimmen im eigenen Garten

Badespaß zu Hause / Planschen oder schwimmen im eigenen Garten
Ein gemauerter oder betonierter Pool ist die Luxusvariante der Wasserbecken fürs Zuhause. Aber es gibt günstigere und weniger aufwendigere Varianten, um im heimischen Garten oder auf dem Balkon zu plantschen.  Foto: Unsplash/Eric Nopanen

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Das kühle Nass im eigenen Garten ist für viele ein lang gehegter Traum. In Corona-Zeiten kommt jetzt die Sehnsucht, diesen Wunsch Wahrheit werden zu lassen. Lässt sich dieses Begehr erfüllen? Welcher Pool wäre für mich der richtige? Diesen Fragen geht unsere Korrespondentin Elke Bunge nach.

Der eigene Pool liegt in diesem Jahr voll im Trend. Statt an ferne Urlaubsreisen zu denken, überlegen wir, wie wir uns die eigenen vier Wände verschönern können, den Garten auf Vordermann bringen oder uns vielleicht sogar den Wunsch nach einem eigenen Schwimmbecken erfüllen können. Urlaub daheim mit echtem Sommerfeeling! Diesen Trend spüren in diesem Jahr auch die Poolbauer, die Nachfrage und Auftragslage ist so hoch wie noch nie. Welche Optionen gibt es für die Oase Garten: Vom kleinen Aufstellbecken bis zum eingelassenen Schwimmbecken mit Gegenstromanlage ist die Auswahl vielfältig.

Für den Wasserspaß im Garten

Besonders bei Familien mit Kindern sind sie sehr beliebt: Ein Aufstellpool ist die günstigste und schnellste Möglichkeit, sich das kühle Nass in den heimischen Garten zu holen. Er lässt sich schnell und einfach aufbauen und ist dann direkt einsatzbereit, wenn die Temperaturen mal wieder nach oben klettern. Wunderbar geeignet für eine kurze Abkühlung und ein besonders großer Spaß für die Kleinen. Über eine kleine Leiter geht es hinein in das erfrischende Planschvergnügen. Bei diesen Poolvarianten unterscheidet man zwei unterschiedliche Typen: den Quick Up und den Frame Pool.

Aufstellvarianten: Der Quick Up Pool

Der englische Name ist Programm: Der Quick Up Pool kann sowohl schnell aufgebaut als auch schnell abgebaut werden. Das Wasser wird einfach mit einem Gartenschlauch aufgefüllt. Dabei ist das Aufstellbecken aus Kunststoff, der oben einen aufblasbaren Ring hat. So bekommt diese Poolversion ihre Stabilität. Benötigt wird lediglich ein Stück ebene Fläche im Garten und schon kann es losgehen. Auch ein schneller Umzug des Beckens an einen anderen Standort wäre einfach möglich. Im Grunde ist er ein größeres Planschbecken, das wir vielleicht noch aus unseren Kindertagen kennen. Die Größe, die er annehmen kann, ist jedoch erheblich: mit Durchmessern von bis zu fünfeinhalb Metern findet hier die ganze Familie Platz. Das Aufstellen ist auch bei diesen Dimensionen noch kinderleicht. Zunächst pumpt man den Ring auf und danach wird das Becken mit Wasser befüllt. Der Wasserdruck der einlaufenden Badefreude verteilt sich gleichmäßig auf die Außenwände des Beckens und stellt es so auf, dadurch ist kein Gerüst aus Stahlstangen zwischen Poolfolie zur Stabilisierung notwendig.

Mit Rahmengerüst: Der Frame Pool

Auch diese Bezeichnung kommt aus der englischen Sprache und bedeutet Rahmen-Schwimmbecken. Bei diesem Becken wird die tragende Konstruktion mit einem Gerüst von Stahlstangen erreicht. Auch diese Pool-Form benötigt lediglich eine freie ebene Fläche im Garten und ist in wenigen Stunden aufgestellt. Der Stahlrahmen wird jetzt, wie bei einem Campingzelt, mit einer besonders widerstandsfähigen Kunststofffolie über ein Schlaufensystem bespannt. Gegenüber dem Quick Up Pool kann dieser wegen seiner höheren Stabilität größere Maße annehmen. Neben runden Becken sind hier verschiedene Formen im Handel: Sechseckig, achteckig oder rechteckig. Letztere Variante kann eine Seitenlänge von nahezu zehn Metern haben. Damit heben sie sich deutlich von Quick Up Pools ab, denn hier ist es neben dem Planschen schon möglich, einige Schwimmzüge zu machen.

Ein großer Vorteil dieser beiden Poolarten: Bei beiden Wasservergnügen handelt es sich um temporäre „mobile“ Einrichtungen. Eine Baugenehmigung ist dafür nicht notwendig. Anders verhält es sich bei den Becken, die in die Erde gelassen sind, die „immobilen“ Versionen brauchen, wie der Hausbau (die Immobilie), eine Genehmigung vom Bauamt.

Besonders bei Familien mit Kindern sind sie sehr beliebt: Ein Aufstellpool ist die günstigste und schnellste Möglichkeit, sich das kühle Nass in den heimischen Garten zu holen.
Besonders bei Familien mit Kindern sind sie sehr beliebt: Ein Aufstellpool ist die günstigste und schnellste Möglichkeit, sich das kühle Nass in den heimischen Garten zu holen. Foto: Unsplash/Frank McKenna

Vielseitig verwendbar: Der Stahlwandpool

Wesentlich unempfindlicher und stabiler gegenüber der Metall-Kunststoffkonstruktion des Frame Pools ist das Stahlwandbecken. Seine Wände bestehen gänzlich aus Metall, eine empfindliche Folie fällt hier weg. Diese Poolvariante lässt sich entweder als Aufsteller und damit „mobil“ in den Garten aufstellen oder in die Erde einlassen, wobei hier das gleiche Becken „immobil“ wird und ein Gang zum Bauamt notwendig ist. In die Erde eingelassen wird er jedoch wesentlich bequemer beim Ein- und Ausstieg, ein lästiges Erklimmen entfällt. So ist er auch von älteren Menschen wesentlich bequemer zu nutzen. Außerdem steht kein hässliches Kunststoff- oder Metallmonster irgendwo im Garten, stattdessen hinterlässt solch ein Becken mit einer gewissen Größe und einer schönen Umrandung aus Holz oder Steinen schon den Eindruck eines edlen Pools. Doch damit steigen dann auch die Preise: Neben Baugenehmigung kommen hier auch Kosten für das Ausheben einer Grube, den Abtransport der Erde und das Fundament hinzu. Bagger und Lkw werden notwendig und müssen Zugang zur vorgesehenen Stelle im Garten finden. Dinge, an die man im ersten Moment nicht unbedingt gleich denkt. Wünscht man sich jedoch ein dauerhaftes Schwimmbecken, das man auch im fortgeschrittenen Alter problemlos nutzen kann, dann ist solch ein Stahlwandbecken immer noch wesentlich günstiger als ein gemauertes oder betoniertes Schwimmbecken.

Die Luxus-Version: Der betonierte oder gemauerte Pool

Bei diesen Pools sind beliebige Formen und Abmessungen möglich. Das Becken wird entweder aus Gussbeton hergestellt oder ein Betonfundament aus Schalsteinen errichtet, die abschließend wasserdicht verputzt werden. Nach einem aufwendigen Einbau hält das Becken nahezu ewig und erfordert nur wenig Wartung. Diese Becken lassen sich mit Fliesen auskleiden. Insgesamt ein aufwendiger Bau, der nur von Fachleuten umzusetzen ist und bei dem man neben einem Starkstromanschluss für das gesamte Zubehör auch mit hohen dauerhaften Unterhaltskosten rechnen muss. Denn ohne Umwälzpumpe, Sandfilteranlage und Chemikalien würde das klare Türkis des Poolwassers sich schnell in eine trübe Brühe umwandeln. Auch andere Wünsche stellen sich schnell ein, dazu gehört eine Solaranlage, um die Badesaison in unseren Breiten zu verlängern, die Abendbeleuchtung für den Poolgang im Dunklen oder den Poolroboter, der einem das Reinigen erleichtert.