QuergelesenTausend Brücken zum gebändigten Sprachwissen

Damit möglichst viele Deutschsprechende und -schreibende auch künftig um Worte nicht verlegen sind, hat der Dudenverlag soeben die neunte, überarbeitete und erweiterte Auflage des Wortschatzes der deutschen Sprache „Duden – Deutsches Universalwörterbuch“ (1) herausgebracht. In der Tat: Wer viel schreibt – sei es im Studium, bei der täglichen Arbeit oder privat –, der braucht ein umfassendes Sprachlexikon, das ihn zuverlässig und genau über den grammatisch richtigen und stilistisch einwandfreien Gebrauch der Sprache Goethes informiert.

Das umfangreichste einbändige Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache verzeichnet rund 150.000 Stichwörter und Redewendungen, beschreibt mit mehr als 500.000 Anwendungsbeispielen sowie detaillierten Angaben zu Rechtschreibung, Aussprache, Herkunft, Grammatik und Stil den allgemeinen Wortschatz des Deutschen und entspricht selbstverständlich der neuesten Rechtschreibregelung. Als Bedeutungswörterbuch konzipiert, gibt dieses unentbehrliche Standardwerk besonders ausführlich und präzise Aufschluss über den Sinn und die Verwendung von Wörtern und Redewendungen im Satzzusammenhang. Für diese neunte Neuauflage des „Universalwörterbuchs“ hat die Dudenredaktion den Stichwortbestand von A bis Z vervollständigt, aktualisiert und erheblich ausgeweitet. Zu den rund 1.000 Neuzugängen zählen Wörter und Wendungen wie beispielsweise „Filterblase“, „leerziehen“, „Lieferdrohne“, „Mehrwegbecher“, „Saugroboter“, „alternative Fakten“, „Ehe für alle“ sowie zahlreiche neue Wortbedeutungen (z.B. „dampfen“, „Kachel“, „toxisch“…). Das übersichtliche, zweifarbige Layout führt schnell zum gesuchten Wort; eine tabellarische Kurzgrammatik zum Lernen und schnellen Nachschlagen sowie eine kompakte Sprachstatistik runden das Buch ab.

Beim Kauf des Werks erhält man den kompletten Wörterbuchinhalt zum Buch auch als Programm „Duden-Bibliothek Express“ für das einfache Nachschlagen am Computer für nur 9 Euro (Downloadcode im Buch). Zahlreiche Suchfunktionen erleichtern dabei die Recherche und mehr als 12.000 Vertonungen zeigen die korrekte Aussprache schwieriger Wörter, gesprochen von Profisprecherinnen und -sprechern der ARD. Das „Deutsche Universalwörterbuch“ aus der Dudensprachschmiede erweist sich als eine zeitgemäße, objektive und zuverlässige Bestandsaufnahme der deutschen Standardsprache. Ob als Buch oder digitale Version: Die Neuerscheinung ermöglicht den Nutzern in jeder Form einen einfachen und schnellen Zugriff auf alles Wissenswerte zum deutschen Wortschatz.

Gut beraten sind alle Leser, die sich schnell entscheiden, ihre Sprachkompetenz zu erweitern, und die diese nicht erst aussitzen. Aussitzen? Eines der zahlreichen Beispiele für die Aktualität dieses Duden-Wörterbuchs: „Aussitzen: (ugs.) sich untätig verhalten in der Hoffnung, dass sich etwas Bestimmtes von selbst erledigt“.

Als notwendige und perfekte Wissensergänzung zum brandneuen „Duden – Deutsches Universalwörterbuch“ bietet sich die rezente Ausgabe des Standardwerks „Duden – Die deutsche Rechtschreibung“ (2)(3) dar, das mit 145.000 Stichwörtern, wovon mehr als 5.000 Neuaufnahmen sind, der umfangreichste Rechtschreibduden ist, den es je gab.

Der Stichwortbestand der vorherigen Auflage wurde genau durchgesehen und auf den aktuellen Stand gebracht, sodass der gelbe Klassiker wie kein anderes Gebrauchswörterbuch nicht nur die lebhafte Entwicklung des deutschen Sprachguts, sondern auch ein gutes Stück Zeitgeschichte dokumentiert. Die 145.000 Leitwörter mit weit über 500.000 Beispielen, Bedeutungserklärungen und Angaben zu Worttrennung, Aussprache, Grammatik und Etymologie machen den Rechtschreibduden zum vielseitigen Gebrauchslexikon für alle Fragen der alltäglichen Sprachpraxis. Sind für ein Wort mehrere Schreibvarianten zulässig, dann empfiehlt der Duden eine davon, die er zur besseren Kennzeichnung gelb unterlegt, um damit eine einheitliche Schreibwirklichkeit herbeizuführen.

Auch äußerlich gibt sich die 27. Auflage des Rechtschreibklassikers moderner und präsentiert sich vorteilhafter mit großen über den Buchrücken laufenden Versalien in einem frischen Design. Das gelbe Opus trotzt dem Nachschlagewerksterben, dem die großen Lexika zum Opfer gefallen sind, und hat Brockhaus und Wahrig überlebt.