Nein, die Mitgliederzahl sei nach der Krise nicht zurückgegangen; im Gegenteil. Die Aleba zähle mehr Aktive als je zuvor, so der Generalsekretär, der schon fast beleidigt hinzufügte: „Wenn wir weniger Mitglieder hätten, dann würden wir das sagen.“
Die Tatsache, dass die Gewerkschaft bei den Sozialwahlen mit einem blauen Auge davonkam und ihre sektorielle Repräsentativität retten konnte, verdeutliche die weiterhin gültige Position der Stärke seiner Organisation, bekräftigte der Präsident.
Dass manche behaupten, die Aleba habe bei den Sozialwahlen nur deshalb nicht massiv verloren, weil die meisten Bankangestellten ihre Briefwahlzettel bereits abgeschickt hatten, ehe der massive Streit in der Organisation öffentlich wurde, scheint demnach reines „fake“ zu sein. Die entlassenen Funktionäre, derentwegen sogar die Schlösser in der Zentrale ausgetauscht wurden, werden laut Prognose des Generalsekretärs vor Gericht wohl den Kürzeren ziehen: „Erste Verdikte sind in unserem Sinne.“
Wären doch nur alle Krisen so einfach zu bewältigen. Wie meint das alte Sprichwort: Wer die Vergangenheit offensiv vergisst, der braucht sich vor der Zukunft nicht zu fürchten … oder so ähnlich.
Es ist halt nicht jedem gegeben, zu seinen Fehlern aus der Vergangenheit zu stehen und aus ihnen zu lernen!