Ein Smartphone, dessen Rohstoffe durch Kinderhände gesammelt wurden, das von unterbezahlten Arbeitern zusammengebaut wurde und das zur weiteren Ausrottung von bedrohten Tierarten geführt hat. Der Verbraucher bezahlt 800 Euro für ein Smartphone, das in der Produktion um die 150 Euro kostet. Er unterstützt damit nicht die Menschen am unteren Ende der Produktionskette, sondern hilft dabei einem Konzern, sich die Taschen vollzustopfen.
Der Kauf sollte also wirklich gut überlegt sein. Spätestens dann, wenn ein hochwertiger Elektroartikel zu einem Trendprodukt, zu einem Wegwerfprodukt mutiert, sollte man sich die Frage stellen, ob es wirklich nötig ist, diesen Irrsinn weiter fortzuführen.
Doch es gibt noch Hoffnung. Und die kommt aus den Niederlanden. Das Projekt Fairphone ist vielleicht nur der Anfang einer Entwicklung in Richtung Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen, aber allein die Möglichkeit eines solchen Smartphones, das bei der Herstellung nicht nur auf Wirtschaftlichkeit bei maximaler Ausbeute setzt, ist ein Meilenstein.
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