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Hochleistung vor dem Bildschirm: E-Sport ist kein „Daddeln“

Hochleistung vor dem Bildschirm: E-Sport ist kein „Daddeln“

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«Diese Daddelei vor dem Fernseher ist doch kein Sport. Sport ist, wenn Kinder sich bewegen. Früher waren wir immer an der frischen Luft.» Solche oder ähnliche Aussagen hört man im Zusammenhang mit E-Sport immer wieder. Dazu kommen noch Gesundheitsexperten, die das Übergewicht zum nationalen Problem erklären. Die einzige Lösung: raus aus dem Sessel, mehr Bewegung, ab zum Sport. Es mag in dieser Hinsicht einfach und passend klingen, dass an der ganzen Misere diese «neuartigen» Videospiele schuld sind – Opa hat ja schließlich noch im Wald an einem Stück Holz geschnitzt.

Doch es ist falsch: E-Sport ist Hochleistung pur. Es geht nicht um ein bisschen «Daddeln» und Auf-dem-Sofa-Rumlümmeln. Es ist kein Zeitvertreib. Genauso wenig wie ein Gewichtheber, der 200 Kilo stemmt, seinen Rekordversuch als einen Zeitvertreib sieht. Es ist eine Lebenseinstellung, die in extremen Fällen die körperlichen Grenzen überschreitet. Es ist Wettkampf pur. Nur wenige Spieler, die extrem viel Zeit und Ausdauer in ein Spiel stecken, können sich zur Elite im E-Sport zählen.

Wer also in diesem Zusammenhang von «Daddeln» spricht, hat E-Sport nicht verstanden. Aber das macht auch nichts, denn E-Sport hört nicht auf zu existieren, weil ein paar Sportfunktionäre dagegen wettern. E-Sport ist noch am Anfang seiner Entwicklung, doch die Zukunft verspricht Großes.

Lesen Sie den Bericht zum Thema E-Sport.

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