Headlines

Wahlslogans ohne Pep: Kein „Yes we can“ dabei

Wahlslogans ohne Pep: Kein „Yes we can“ dabei

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Dass es Wahlslogans gibt, die Wahlen mitentscheiden können, verdeutlicht in überzeugender Manier das „Yes we can“, das Obama zur Macht verhalf.

Die nationalen Slogans zur Parlamentswahl, also jene Slogans, die zurzeit auf Luxemburgs Straßen inflationär buhlen, sind da eher bescheiden. Banal und teils populistisch, so die Aussage von Dr. Christoph Purschke, Sprachwissenschaftler an der Uni in Belval, der die Slogans für uns analysierte.

Von einer emotionalen Umarmung des Wählers durch die LSAP über unfreiwillige Komik des ADR-Slogans bis zum Populismus der DP reicht die Palette der Interpretationen Purschkes.
Dass viele Parteien das Thema Identität, wohl auch unter Zugzwang, in ihren Slogans verarbeiteten (verarbeiten ließen), ist dabei offensichtlich auch ein Zugeständnis an neue und zumindest bei unseren Nachbarn recht erfolgreiche rechte und nationale Bewegungen.
Das ist schade, denn bislang präsentierte neben Splitterparteien nur die ADR klar abgrenzende Parolen.

Zuversichtliches „Yes we can“ gefällt eher als Tenor eines mutigen Wahlkampfes als unterschwellige Angstmacherei vor Nicht-Luxemburgischem.

Wahlslogans der Parteien auf den Punkt gebracht: So viel Populismus steckt in den Wahlkampagnen

 

roger wohlfart
27. September 2018 - 23.39

Banaler und einfallsärmer könnten die Wahlslogans der verschiedenen Parteien , durch die Bank, kaum sein. Fehlt es ihnen etwa an fähigen PR Beratern ? Die Schlagwörter reissen niemandem vom Hocker, sie sind langweilig, abgedroschen und nichtssagend. Der Wähler wird darauf aufmerksam gemacht, dass wir hier in Luxemburg neuerdings Luxemburgisch sprechen, dass man einen Plan für die Zukunft des Landes hat, dass man zusammen diese Zukunft gestalten will, dass der Tram die verkehrstechnischen Probleme löst und dass sein Erfinder, Minister Bausch, Lust hat auch die nächsten 5 Jahre Minister zu bleiben. Auf einmal liegt allen Protagonisten das Wohl des Bürgers, aller Bürger, am Herzen. Es wird um die Gunst der Wähler gebuhlt auf Teufel komm raus. Das Papier ist bekanntlich geduldig. Und dann braucht man noch einen Sprach (en ) forscher_ resp. wissenschaftler, um diese aussageschwachen , " kampfbetonten" Werbesprüche zu analysieren. Zu meiner Zeit im Lyzäum hätte es geheissen: Setzen, eine " Datz "!