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Mehr als Stopfen von Löchern

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Anfangs sah es nach den von Radio 100,7 aufgedeckten Schwachstellen im Internetsystem des Parlaments so aus, als reiche das Anbringen eines «Patch», eines elektronischen Pflasters also, um zu verhindern, dass Hacker weiterhin an vertrauliche Dokumente kommen könnten. Dies ist – nachdem Parlamentspräsident Mars di Bartolomeo am Freitag den Abschlussbericht zu dem mittelheftigen informatischen Zwischenfall veröffentlicht hat – nun vom Tisch. Neben einer Reihe methodischer Maßnahmen, die nun ergriffen werden, muss wohl das gesamte System von Grund auf neu aufgebaut werden, um höheren Sicherheitsstandards gerecht werden zu können. Das wird teuer, scheint aber unausweichlich.

Immerhin fand der Präsident (selbst einst Tageblatt-Journalist) – der zu Beginn der inzwischen als «Chamberleaks» bekannten aufgedeckten Schwachstellen «not very amused» über die Vorgehensweise und die Ergebnisse der Recherche des Radiosenders war – jetzt eher lobende Worte für die Kollegen. Diese hatten zur allgemeinen Beruhigung versichert, dass sie alle gehackten Dokumente vernichtet haben; die informierte Staatsanwaltschaft scheint auch kein allzu großes Interesse mehr an einer juristischen Verfolgung der immerhin nützlichen journalistischen Aktion zu haben. Demnach ein Erfolg für journalistische Arbeit mit investigativem Charakter.

Schuller piir
30. Juli 2018 - 23.41

Schlußfolgerung: Am Aufbau des IT-Systems waren mehere/viele Personen beteiligt. Denn, einer allein kann nicht so "inteligent" sein! :-0