Mandy Minella (WTA 226) muss sich im Finale beim WTA-Turnier in Gstaad (250.000 Dollar, Schweiz) nach einem wahren Krimi geschlagen geben. Die 32-Jährige verlor mit 6:4 und 7:6 (6) gegen die Nummer eins des Turniers, Alizé Cornet (WTA 48, Frankreich).
Der erste Satz verlief recht ausgeglichen. Die Luxemburgerin konnte 41 von 85 möglichen Punkten verbuchen. Auch die Aufschlagspiele waren meistens hart umkämpft. Minella zeigte aber in vielen Phasen des Spiels ihre Kämpfermentalität. So wehrte sie im ersten Durchgang nicht weniger als elf Breakmöglichkeiten ab. Am Ende gelang der Favoritin aus Frankreich aber das entscheidende Break zum 6:4.
Dieser Satzverlust brachte die FLT-Spielerin aber nicht ins Grübeln, denn gleich zum Auftakt konnte die luxemburgische Nummer eins mit 2:0 in Führung gehen. Doch dann übernahm Cornet immer mehr die Initiative und ging mit 3:2 in Front. Danach begegneten sich beide Spielerinnen weiterhin auf Augenhöhe. Beim Stand von 5:6 aus Minellas Sicht bewies die junge Mutter aber wahre Nervenstärke, als sie gleich zwei Matchbälle abwehren musste. Somit ging der zweite Durchgang in den Tiebreak. In dieser entscheidenden Phase konnte sich die FLT-Spielerin beim Stand von 6:4 zwei Satzbälle herausspielen, doch am Ende war es Cornet, die den Spieß noch umdrehen konnte und mit 8:6 die Oberhand behielt.
Somit blieb Minella der zweite Turniererfolg auf WTA-Ebene verwehrt. 2016 konnte sie sich bekanntlich im kroatischen Bol durchsetzen. Trotz allem dürfte die Freude über diesen Final-Einzug bei der Luxemburgerin groß sein: Neben dem Preisgeld in Höhe von 21.400 Dollar bekommt die Spora-Spielerin auch 180 Weltranglistenpunkte gutgeschrieben. Somit wird die 32-Jährige in der neuen Weltrangliste wieder in den Top 150 der Welt stehen.
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