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Legendenbildung

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Erstmals in der Geschichte des Radsports startet eine der drei großen Landesrundfahrten außerhalb Europas.
Wenn man den Organisatoren des Giro d’Italia zuhört, dann hat das vor allem einen Grund: das Gedenken an Gino Bartali, die italienische Radlegende, die im Zweiten Weltkrieg zahlreiche Juden vor der Deportation gerettet hat.
Dabei ist es eher so, dass die Italien-Rundfahrt nach Israel reist, weil der Milliardär Sylvan Adams rund 12 Millionen Euro auf den Tisch gelegt hat. Das lässt sich imagemäßig natürlich weit weniger gut verkaufen. Die „Grande Partenza“ in Israel ist einmal mehr ein Paradebeispiel dafür, wie der kommerzialisierte Hochleistungssport versucht, die Romantik und Legendenbildung zu nähren.
Das Gleiche versucht das Internationale Olympische Komitee bei Olympischen Spielen. Beim IOC versucht man sogar, die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass der Sport maßgeblichen Anteil an der Annäherung zwischen Süd- und Nordkorea habe. Schlagwörter wie Völkerverständigung (trifft im Falle des Giro nicht zu, denn die Palästinenser wurden schön außen vor gelassen), Respekt oder Inklusion werden während Großveranstaltungen inflationsartig gebraucht.
Der Sport kann eine Vielzahl sozialer und gesellschaftlicher Werte vermitteln – allerdings eher weniger im stark kommerzialisierten Hochleistungssport.

Jak
4. Mai 2018 - 22.07

Genau. Der Sport musste und muss anscheinend immer wieder herhalten,damit sich
ein paar Wenige profilieren können. Es geht um Ansehen und Geld.
Und die modernen Gladiatoren müssen mitmachen wenn sie vorne dabeisein wollen.
Alles. Da war doch wieder ein gewisser Froome zu sehen letztlich....
Und dann zieht die Karawane weiter, Wer spricht noch von Ulle,Armstrong,Virenque...

Schnee von gestern.