Einiges, ja sogar vieles kommt einem bekannt vor und prägte bereits die Wahlprogramme vorangegangener elektoraler Schlachten. So die Abschaffung der Luxemburger Armee als militärische Formation, selbstredend der Austritt des Großherzogtums aus der NATO und die Besteuerung von Börsentransaktionen.
Auch das Steckenpferd des verstärkten Obstanbaus zur Beschäftigung weniger Qualifizierter ist wiederzufinden, ebenso wie die Uraltforderung (die wohl inzwischen angesichts der Diskussionen über neue Arbeitszeitmodelle in dieser Form überlebt ist) nach der 35-Stunden-Woche.
Für einige sympathische Ideen sind die Luxemburger Kommunisten dann aber noch gut: so zum Beispiel die Forderung nach einem Anti-Mobbing-Gesetz.
Dass der Staat 50.000 öffentliche Mietwohnungen bauen soll, klingt da allerdings eher wie kaum zu realisierendes Wunschdenken, ebenso wie die Forderung, dass Betriebe, die bei ITM-Kontrollen dadurch auffallen, dass sie mit illegal Beschäftigten arbeiten, diese dann, quasi zur Strafe, einstellen müssen.
Im Abschnitt über Steuern fällt auf, dass die Forderung nach einer Erbschaftssteuer nicht im Programm auftaucht: Wohl zu unpopulär …
Das Programm ist in weiten Teilen ein Wunschkonzert; eines, das eine Partei sich leisten kann, deren erstes Ziel bei der anstehenden Parlamentswahl es ist, wieder einen Parlamentarier stellen zu können.
Kpl huet weinestens e Programm. Lsap huet e Wonschprogramm aus ville Breiwer.