Es wurde bereits wiederholt reformiert, weist aber immer noch eine Reihe von Unzulänglichkeiten auf: das Reklassierungsgesetz, das auf ein Urteil des Kassationshofes aus dem Jahr 1996 zurückgeht und seitdem mehrfach geändert wurde, ist laut OGBL noch immer nicht der Weisheit letzter Schluss.
Beschäftigungsminister Nicolas Schmit sieht das ähnlich, sprach mit den Sozialpartnern und hat nun eine Reihe von Vorschlägen parat, die Gesetzesform annehmen sollen – bestenfalls noch in dieser Legislatur.
Vielfache Erleichterungen und Verbesserungen sind vorgesehen, was bei den mehr als 2.000 Betroffenen im Jahr, die aufgrund von körperlichem oder psychischem Verschleiß und nicht aus Jux und Dollerei die Last des Arbeitslebens nicht mehr packen, lebensqualitätssteigernd wirken dürfte.
Besonders freuen werden sich die Reklassierten, die in Krankenhäusern beschäftigt sind oder waren. Sie werden nachträglich – wenn auch nicht rückwirkend – von den jüngsten, hart erkämpften Verbesserungen im FHL-Kollektivvertrag profitieren können und spürbare Verbesserungen beim Einkommen bemerken.
Voraussetzung ist allerdings, dass das entsprechende Gesetz noch in dieser Legislatur verabschiedet werden wird.
Eine Garantie, dass die nächste Regierung sozialpolitisch die Ansichten der aktuellen teilt, gibt es nicht …
Werter Herr Schneider, es wäre sicherlich im Sinne der betroffenen wenn Sie in Ihren Artikel näher auf die vorgesehenen Änderungen eingehen würden. Dass natürlich keine Erschwerungen und Verschlechterungen vorgesehen sind versteht sich von selbst. Es würde der Popularität von Minister Schmit bestimmt keinen Abbruch tun wenn er seine Wähler darüber informieren würde welche Vorschläge er in seinem Schreibtisch versteckt hält.
Die reklassierten sind schliesslich auch Wähler.
Wieso MUSS eigentlich der Arbeitsplatz als von der A.D.E.M vermittelt deklariert werden obwohl der reklassierte ihn SELBST gefunden hat ?