Es kommt nicht wirklich häufig vor, dass es der Sport bis ins Parlament schafft. Gestern wurde auch klar, wieso: Es scheint nur die wenigsten zu interessieren. Als Claude Lamberty seine am 22. März 2017 beantragte Interpellation zur Unterstützung des Sports gestern, also am 27. Februar 2018, endlich vortragen konnte, war die Chamber zu großen Teilen leer.
Scheinbar weiß zwar jeder, wie dramatisch es um die Bewegungserziehung und um das Ehrenamt steht, doch wirklich Sorgen darum machen sich die wenigsten Abgeordneten. Zwar wurden ein paar interessante Ideen und Ansätze vorgetragen, aber halt bloß im kleinen Kreis. Die Lobby des Sports scheint in Luxemburg nicht besonders groß zu sein.
Aber vielleicht ist die Chamber ja auch schlicht der falsche Ort, um eine breite Diskussion über den Sport zu führen. Im vergangenen Jahr wimmelte es in Mondorf beim Start der Tour-de-France-Etappe nur so von Politikern, das Gleiche gilt für die Cyclocross-WM in Beles. Vielleicht sollte Lamberty es noch einmal am 17. März in der Coque versuchen. Dann findet das Pokalfinale im Basketball statt. Die Chancen stehen jedenfalls gut, dass dort mehr Politiker anzutreffen sind als gestern im Parlament.
Den Här Lamberty hätt gären dass Leit, déi an engem Sportsklub sin a sech asetzen fir bessere roulement, organisatio'un an efficacité asw. vum Staat bezuelt gin, resp. e finanziellen Ausgläich kréien.
Well hien selwer Präsident as vun Tennis-Klub a gläichzäitech aktiv an der DP-Politik, schwetzt hien nët fir sech. Wéi ech deen Här kennen as hien iwert all pekuniär eegen Interessen erhaben a sengem Gedankegang, deen hien an der Chamber duergeluecht huet.
Dommader verdingt een keng Suen nierwelanscht, dann interesseiert et dei Léit net. An Carrière kann een do och net machen, ausser et kann een eben epes wou een sech op Aaenheicht mat aaneren verglaichen kann, mais dat kennen se och net, oder baal keen.