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Die Arbeitskräfte von morgen

Die Arbeitskräfte von morgen

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Der IWF lobte bei seinem Besuch in Luxemburg das niedrige Niveau der Staatsverschuldung – und das ist auch gut so. In Griechenland war dies nicht der Fall, die Ratschläge der Organisation waren in der Folge nicht optional.

Wenn Luxemburg auf IWF-Kredite angewiesen wäre, würde das dazu führen, dass als Allererstes das Renteneintrittsalter auf 65 Jahre erhöht würde. Frühverrentungen würden erschwert. Die älteren Arbeitnehmer würden den Arbeitsmarkt verstärkt bereichern. Um die Beschäftigungsquote zu erhöhen, würden die Sozialleistungen zurückgeschraubt. So wären mehr Menschen bereit, auch schlecht bezahlte Jobs anzunehmen.

Auch Eltern müssten ihre Arbeitskraft verstärkt auf dem Markt anbieten. Dem IWF wäre es am liebsten, wenn möglichst viele Kleinkinder 40 Stunden pro Woche in Kindertagesstätten verbrächten, damit beide Eltern voll arbeiten könnten. Der IWF kritisierte auch, dass zu viele Mütter nur halbtags einem Job nachgehen. Ein weiterer Grund, die Gratis-Kinderbetreuung auf 40 Stunden auszubauen. Dies alles würde der Wirtschaft guttun – der Bevölkerung jedoch nicht.

Für viele Eltern ist das Glück, ihre Kinder aufwachsen zu sehen, nicht mit einem Mehr an Lohn aufzuwiegen. Es ist gut, dass es in Luxemburg viele Familien gibt, die nicht auf ein zweites Gehalt angewiesen sind und in die Erziehung der Arbeitskräfte von morgen investieren können.

Christian Isekin
16. Februar 2018 - 7.34

Es ist eine Schande was der IWF weltweit anrichtet, und Griechenland ist dafür das beste Beispiel. Wer sich im Finanzbereich nicht gut auskennt, dem empfehle ich das Buch "Weltmacht IWF" von Ernst Wolf.

jonk aal Bomi
12. Februar 2018 - 6.19

Mir hätte v'läit besser un enger Gesellschaft ze bastelen an där et Freed mecht Kanner ze kréien. Ech komme mer fir wéi en äiskalen Automat.

Johnny
10. Februar 2018 - 20.07

Muss es denn immer mehr Wirtschaftswachstum sein? Mittlerweile wissen doch viele, dass gerade das stetige Wachstum das Übel der ganzen Wirtschaftsproblematik ist und dennoch wird vehement am Wachstum als Lösung für scheinbar alle unsere Probleme festgehalten. Gibt es alternative Modelle? Ja, es müsste eine Umverteilung der Besteuerung erfolgen, dies konnte sogar in Richtung Bedingungsloses Grundeinkommen gehen. Mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten und den Arbeitsjahren. Selbstversicherung als Teil einer Massnahme, um nachfolgende Generationen zu entlasten, usw. Aber auch müssen wir die Umwelt und Ressourcen schonen. Deshalb schon alleine ist fortwährendes Wachstum nicht mehr angesagt: Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen.