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Schlau dank Fast Food?

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Luxemburgs Kinder und Jugendliche sind zu dick. Einer rezenten Studie der EU-Kommission zufolge ist bei den 15-Jährigen die Fettleibigkeit in den vergangenen zehn Jahren um 40 Prozent gestiegen. Insbesondere bei Kindern kann Übergewicht schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Deshalb setzen das Gesundheitsministerium und Restopolis seit Jahren auf Kampagnen, die die Schüler dazu ermutigen sollen, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. In Europa und auch in Luxemburg ist in den vergangenen Jahren ein starker Trend hin zu fair gehandelten sowie lokal und biologisch angebauten Lebensmitteln zu beobachten. Viele Verbraucher lehnen mittlerweile industriell produzierte Nahrung ab, weil sie häufig viel Zucker, Fett und Salz enthält und demzufolge als ungesund gilt.

Und was macht das luxemburgische Bildungsministerium? Es organisiert zusammen mit RTL, der «Librairie Ernster» und ausgerechnet der multinationalen Fast-Food-Kette Mc Donald’s einen Wettbewerb, um «déi beschte Schoulklass zu Lëtzebuerg» in den Grundschulen zu suchen. Dass ein von einem Ministerium organisierter Wettbewerb für Schüler auf private Sponsoren zurückgreift, ist an sich schon bedenklich. Doch was in aller Welt eine der größten internationalen Fast-Food-Ketten, die zudem regelmäßig in der Kritik von Verbraucher- und Umweltverbänden steht, dort zu suchen hat, werden sich hoffentlich auch die Lehrer fragen, bevor sie ihre Schüler für diesen Wettbewerb anmelden.

Raym Collé
2. Februar 2018 - 18.01

Dat kennt dervun wann mer 2 neoliberal Parteien um Rudder hun déi alles privatiséiert wellen hun an un de "fräie" Marchée gleewen... Musse mer wierklech sou en trauregt Land wéi d'USA oder USA 2.0 aka Däitschland ginn? Dee ganzen Libertarismus(net ze verwiesslen mat Liberalismus) ekelt mech einfach un, dovun dreemen kommescherweis emmer genee déi Leit, déi schon e gudde Portmonnie hun...

Schuller piir
31. Januar 2018 - 17.22

Wieso erst demnächst die waffenlobby? Die luxemburger Armee besucht die Schulen doch regelmässig oder lädt zum Tag der offenen Tür ein.

Hulot
31. Januar 2018 - 15.42

Wir wir doch von Amerika gelernt haben, sind Cheeesburger-Esser (oder sind's die Fischburger?) ganz smarte, stabile Genies. Wenigstens behaupten sie das von sich selbst.

germain medlar
31. Januar 2018 - 15.11

e Skandal!!! Schmaacht sou Lëtzebuerg???
Wee huet déi Boulette an deem Ministère do bruecht?
Hu mär elo schon neoliberalamerikanesch Zoustänn an eise Schoulen?
Däerf villaicht als nächst d'Waffelobby hir Kataloger ausdeelen? Bekanntlech stiewe méi Menschen un Herzgefässerkrankungen wéi u Waffen
Do musse Konsequenze kommen!!!