Der luxemburgische Skifahrer Matthieu Osch weiß noch nicht, ob er im Februar an den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang teilnehmen wird oder nicht.
Das liegt allerdings nicht an seiner sportlichen Leistung, denn die Qualifikationsnormen des Nationalen Olympischen Komitees (COSL) hat er bereits im Oktober erfüllt. Doch das COSL lässt sich Zeit mit der Bestätigung der Qualifikation Oschs. Eine Entscheidung soll in den kommenden zwei Wochen fallen.
Für den Athleten ist diese Hängepartie eher suboptimal. Kann er zu Olympia, ist es das absolute Highlight; wird er nicht nominiert, muss er versuchen, sich neue Ziele zu setzen.
Mal abgesehen von der mentalen Belastung durch diese Unsicherheit, gestaltet sich auch die Trainingsplanung recht schwierig. Hinzu kommt noch, dass Osch mit seinen 18 Jahren alles andere als ein alter Hase ist. Vielmehr steht er vor seiner ersten Olympia-Teilnahme, dem absoluten Traum eines jeden Sportlers, der sich nur alle vier Jahre verwirklichen lässt. Eigentlich ist man beim COSL darauf bedacht, den Athleten die bestmöglichen Voraussetzungen für ihre Wettkämpfe zu ermöglichen. Im Fall von Matthieu Osch hätte es schon ausgereicht, etwas früher für klare Verhältnisse zu sorgen.
Da sieht man sehr gut dass es den Verantwortlichen des COSL im Endeffekt gar nicht um den Sport oder Sportförderung geht, sondern nur um Eigeninteressen.
Ein junger Sportler wie Matthieu Osch, der schon seit Oktober die Normen geschafft hat und im Ausland in einem Ski-Internat täglich hart trainiert, könnte durch eine Olympia-Teilnahme nur profitieren und einen grossen Entwicklungsschub machen, allein schon durch die Erfahrungen auf höchstem Niveau die er dort sammeln würde.
Das Handeln des COSL ist absolut amateurhaft und fast schon lächerlich und auf jeden Fall macht sich das COSL unglaubwürdig da sie immer schnell am kritisieren anderer sind, doch selbst ihre eigenen Kriterien nicht einhalten können/wollen.