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Aufrüstung und müdes Business

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Dhiraj Sabharwal über die Proteste im Iran.

Es war ein diplomatischer Meilenstein, als das Nuklearabkommen 2015 zwischen dem Iran und der P5+1-Gruppe Realität wurde. Die Hoffnungen waren groß. Das Ende der Eiszeit zwischen Teheran und dem Westen würde zu einem Wandel der internationalen, aber auch nationalen Entwicklungen im Iran führen. Heute zeigt sich jedoch leider eine andere Realität.

Es sind etwa Großunternehmen aus Deutschland und Frankreich, die davon profitieren, dass die Sanktionen gegen den Iran aufgehoben wurden. Sie haben erreicht, was sie immer wollten: wieder auf dem iranischen Markt präsent sein. Dieser Aufschwung erreicht aber nicht alle Iranerer und hat keine tiefgreifende Veränderung des iranischen Wirtschaftslebens zur Folge gehabt. Im Gegenteil. Die Hochqualifizierten, von denen es nicht wenige im Iran gibt, verlassen wie viele ihrer Mitbürger in der Vergangenheit das Land. Wer zurückbleibt und keine Kontakte hat, muss sich je nach Region auf ein tristes Bild gefasst machen. Dass die Wut in der Bevölkerung angesichts der militärischen Gelüste der Mullahs hochkocht, dürfte deshalb nicht verwundern.

Denn selbst wenn die Proteste angestachelt worden sind, ändert dies nichts an einer Tatsache: Der Iran ist in die Mitte der Staatengemeinschaft zurückgekehrt, dadurch aber nicht weniger aggressiv, sondern nur noch angriffslustiger geworden. Heute fließen satte drei Prozent des iranischen BIP in die Aufrüstung. Kein Mensch kann angesichts einer trägen Wirtschaftslage Verständnis für solch eine Politik haben.

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
4. Januar 2018 - 9.46

Der Waffenindustrie. Die verdienen sich momentan dumm und dämlich! Und dann einmal nachsehen wer die Aktien dieser Firmen hält und wer im Vorstand sitzt! Nur eine Aussage „Pervers!“

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
3. Januar 2018 - 11.54

Die Sanktionen sind nur zu einem kleinen Teil aufgehoben worden, USA versucht permanent dieselben auszuweiten und behindern die iranische Wirtschaft dermassen dass viele Iraner keine Arbeit finden können. Iran ist noch lange nicht in der Staatengemeinschaft zurück. Ich kann sehr wohl Verständnis für ihre Verteidigungspolitik haben, da dieselben immer wieder von Saudi Arabien und USA bedroht werden die ihre Vormachtstellung im Nahen Osten weiter ausbauen wollen. Das Resultat dieser Sanktionen, kombiniert mit den Bedrohungen der erstgenannten treiben den Iran und deren Bürger in die Armut. Nicht desto trotz wird die EU wieder die Rechnung mit einer Flüchtlingswelle aus Iran begleichen müssen. Die einen provozieren die Misere ohne Flüchtlinge auf zu nehmen und die anderen (EU) darf dieselben aufnehmen. Die grösste Katastrophe für Europa wäre ein Bürgerkrieg im Iran und der Zerstörung der Infrastrukturen so wie in Irak, Syrien und Libyen. Ich bin dafür dass Iran wieder voll in der Weltgemeinschaft anerkannt wird und alle Sanktionen und Bedrohungen aufgehoben werden damit der Iran sich ökonomisch entwickeln kann. Tun wir das nicht so haben wir bald Millionen iranische Flüchtlinge an unserer Grenze stehen!