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Neue Begeisterung

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Luc Laboulle über die Zukunft des Pro-Sud.

Sicherlich funktionieren nicht alle Gemeindesyndikate gut, doch in vielen wird wertvolle Arbeit geleistet. So auch zuletzt im Pro-Sud, das ab 2014 wieder an Dynamik gewann, als der Düdelinger LSAP-Bürgermeister Dan Biancalana das Präsidentenamt von seiner Vorgängerin Lydia Mutsch übernahm, die immerhin zehn Jahre lang den Vorsitz innehatte.

Lange Zeit galt das 2003 gegründete Pro-Sud als reine LSAP-Veranstaltung, doch das hatte sich bereits in den vergangenen Jahren geändert. Nach dem Rechtsruck bei den Gemeindewahlen werden die Sozialisten in dem Gemeindesyndikat künftig sogar in der Minderheit sein. Als heißer Anwärter auf das Präsidentenamt wird der Differdinger „déi-gréng“-Bürgermeister Roberto Traversini gehandelt, der auf die Unterstützung der CSV zählen kann.

Welche politische Ausrichtung Pro-Sud in Zukunft haben wird, ist noch ungewiss. Positiv ist aber, dass auch der neue Escher Bürgermeister Georges Mischo (CSV) und sogar sein Kayler Amtskollege John Lorent (LSAP) künftig selbst an den Sitzungen teilnehmen wollen. Denn in dem als Austauschplattform für Bürgermeister gegründeten Syndikat bekleideten zuletzt nur noch sechs der insgesamt elf Vorstandsmitglieder dieses höchste kommunale Amt.

Ob diese neue Begeisterung nur mit der engen Verknüpfung von Pro-Sud und dem genauso spannenden wie prestigereichen Projekt Kulturhauptstadt 2022 zusammenhängt, vermögen wir nicht zu beurteilen. Doch unwahrscheinlich ist es nicht.