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Abstumpfung droht

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Dhiraj Sabharwal über die Wirkung der "Paradise Papers"

Wer sich an die letzten Enthüllungen rund um Steuertricksereien erinnert, konnte am Sonntagabend vor allem eins feststellen: Für viele Menschen ist es mittlerweile zur Normalität geworden, dass Promis, Unternehmen und Politiker im ganz großen Stil ihre Gelder am Fiskus vorbeimanövrieren. Bei dieser Art von investigativer Publikation wird es immer jene geben, die je nach Kontext sagen: «Ist doch alles legal.» Allerdings sollte man die Abstumpfung nicht unterschätzen.

Denn genau diese Verrohung im Umgang mit einem zentralen Thema verhindert, dass Bürger ernsthaft Druck auf ihre Politiker ausüben. Kommt es nicht zu diesem Druck, passiert eigentlich nur eines: Die Staaten weisen mit dem Zeigefinger aufeinander – und jede Schuld von sich. Denn der Steuerwettbewerb spielt nicht nur für Luxemburg, sondern für sehr viele Länder eine große Rolle. Kann aber heutzutage jemand noch ernsthaft daran glauben, dass die internationale Staatengemeinschaft wirklich daran arbeitet, die Schere zwischen Arm und Reich zu schließen?

Die Antwort liegt auf der Hand: Nein. Denn die Offshore-Modelle sind derart komplex, dass eigentlich nur wenig davon durchdringt, wie ungerecht, asozial und intransparent diese meist wohl legalen, aber unfairen Steuerpraktiken sind. Demnach werden die «Paradise Papers» keine Ausnahme sein: Es wird ein paar Bauernopfer geben und das Spiel hemmungslos weitergespielt.

Mick
7. November 2017 - 11.03

@ de rom: Sie haben das Thema verfehlt, ergo durchgefallen!

Josiane
7. November 2017 - 8.52

Hei huet keen iergendeppes Illegales gemaach. Just d'Politiker si ze däämlech oder ze vill korrupt fir anstänneg Gesetzer ze maachen.

Wann de Brexit endlech vollzunn ass, soll d'EU endlech eppes Drasteschen géint d'Isle of Man, Jersey asw ënnerhuelen.

de rom
6. November 2017 - 19.11

ich für meinen teil erwarte von Ihnen Herr Sabberwal eine klare AUSSAGE BEZUGLICH ISRAEL bezüglich Ihrem vorigen Bericht zu der Situation in Palestina und Israel . nun ich gebe ihnen zwei Nahmen AMIN EL HUSSEiNI
und dann die vertreibung der juden aus Yathrip sonst brauchen wir uns nicht wircklich auch noch Gedanken zu machen für dieeeeeeeeeses schöne europa

armand
6. November 2017 - 19.02

habe mir diese sendung bei ard, oder war's zdf, +/- eine viertelstunde angeschaut. viel neues hat man nicht berichtet nur wurde betont dass diese geldkonstruktionen alle legal sind (?), der satz "alles was legal ist, muss nicht moralisch unbedenklich sein (oder so ähnlich)" durfte beim kommentar nicht fehlen. ich würde mal sagen waffenexporte oder 1000facher gewinn auf krebsmedikamenten wohl auch nicht. alles heuchler.

Jeannosch
6. November 2017 - 15.45

Sind wir in der Katalanenfrage nicht einer Meinung, stimme ich Ihnen hier zu."Klaut den Poli dem Patron eng Schrauw , get hien entloos. Klaut den Strummert oder Arbechstlosen en Steck Brout fir ze iwwerliewen ,get hien ugeklot .Beklaut den Kapitalist den Bierger ,duerech vun der Politik ofgeseenten Gesetzer ass et normal."